Ich hatte mal wieder Lust auf eine richtig schöne Fantasy-Story - da bei "Stadt der Sterne" allein das Cover und der Farbschnitt schon schön sind, war mit dieser Wahl der erste Schritt schon getan. ;)
Ich fühlte mich auch schnell wohl in der Geschichte:
Ein neugierig machender Prolog, dann schon nahezu verzaubernde Worte, die einem in den ersten Kapitel entgegen kommen.. Inhaltlich fand ich gut rein, da man die Protagonistin Violet schon in jungen Jahren kennenlernt, als diese noch glaubt die Geschichte von einem Fluch, der auf ihrer Familie lastet, wäre nur ein Märchen, dass ihr Onkel ihr nur aus Spaß an der Vortragsfreude erzählt.
Im Laufe der Jahre ändert sich jedoch Violets Ansicht, nicht zuletzt weil eine geheimnisvolle Frau, inklusive interessantem Assistenten, erscheint und Violets Onkel plötzlich sehr dringlich Violets Mutter suchen..
Schon bald fand ich eine starke, junge Frau in einer Abenteuergeschichte, gespickt mit fremden Gottheiten, vielen Mythen und dem Hauch einer Lovestory wieder.
Ich schreibe nun mal ganz plump: "War schön". Denn das war es wirklich, und es hätte auch wirklich spitze werden können, wenn die Autorin Georgia Summers sich mehr ins Zeug gelegt hätte um diese schöne Geschichte wirklich rund zu schreiben.
An etlichen Stellen hatte ich das Gefühl etwas überlesen zu haben - hatte ich aber nicht. Die Autorin ging einfach davon aus, dass man als Leser Verständnis und Wissen mitbringt, um den Sprüngen der Autorin immer folgen zu können.
Immer wieder fehlten mir Erklärungen oder füllende Worte. So vergehen beispielsweise zwischen drei Gedankensätzen gar viele Stunden und der Schauplatz wird geändert, was man selbst aber nicht fühlen kann.
Dazu wurden Storyansätze geschaffen, aber nicht wirklich zu Ende erzählt. Sowas wurmt mich immer tierisch..
Alles in allem verdient "Stadt der Sterne" in meinen Augen 3 gute Sternchen - tolle Geschichte, leicht geschrieben, aber nicht so gut erzählt, wie es hätte sein können.