"The City of Stardust" von Georgia Summers hat mich auf eine leise, aber dennoch faszinierende Reise mitgenommen. Schon der Klappentext klang vielversprechend, und ich war gespannt, was mich erwarten würde. Vielleicht kennst du das Gefühl, wenn man schon im Voraus die ersten Stimmen über ein Buch hört und sich innerlich darauf einstellt? Genau so war es bei mir. Ich wusste, dass es eher ein ruhiges Buch sein würde, in dem nicht allzu viel passiert. Und ehrlich gesagt, das war genau das, was ich brauchte.Die Protagonistin, Violet, ist eine jener Charaktere, die einem sofort ans Herz wachsen. Ihre Mutter ist verschwunden, bevor Penelope sie holen konnte - und nun liegt es an Violet, deren Platz einzunehmen. Diese Suche nach ihrer Mutter und die geheimnisvolle Tradition, dass in jeder Generation der Älteste von Penelope geholt wird, hat mich durchaus neugierig gemacht. Warum passiert das? Wer ist Penelope wirklich? Und was hat es mit Aleksandr, ihrem mysteriösen Assistenten, auf sich?Vielleicht bist du wie ich jemand, der von mysteriösen Geschichten angezogen wird. Doch hier blieb das Mysterium eher sanft und subtil, nicht aufdringlich oder überwältigend. Aber es war gerade dieser leise Ton, der einen dazu brachte, weiterlesen zu wollen. Es gab eine Szene, die war einfach nur gruselig - so eine, die dir eine Gänsehaut beschert und die du nicht so schnell vergisst. Und dann waren da die schönen, fast poetischen Momente, die mich innehalten ließen.Am Ende des Buches fühlte ich mich, als hätte ich eine ruhige Reise hinter mir, bei der nicht das Ziel, sondern der Weg das Entscheidende war. Das Ende selbst entglitt mir schon fast wieder aus dem Gedächtnis, was vielleicht mehr über mich als Leser aussagt als über das Buch selbst. Doch was bleibt, ist das Gefühl, eine leise und doch bedeutungsvolle Geschichte erlebt zu haben. Hast du auch schon mal ein Buch gelesen, das auf diese sanfte Weise Eindruck hinterlässt?