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Produktbild: Heimat | Hannah Lühmann
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Heimat

Roman

(154 Bewertungen)15
220 Lesepunkte
Buch (gebunden)
22,00 €inkl. Mwst.
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Hinter der perfekten Idylle lauert die »Tradwife«-Szene - Hannah Lühmanns Roman über ein virales Thema und den Rechtsruck in unserem LandAls Jana mit ihrer Familie aufs Land zieht, merkt sie schnell: Hier gelten andere Regeln. Hinter der bürgerlichen Fassade lauert ein höchst problematisches Weltbild, wie selbstverständlich wird hier AfD gewählt. Auch Janas charismatische Nachbarin Karolin hat sich ganz der Rolle als Hausfrau und Mutter verschrieben. Je mehr Zeit Jana mit Karolin verbringt, desto klarer wird ihr, dass sie auf eine sehr zeitgemäße Weise ultrakonservativ ist - sie kämpft als »Tradwife« im Namen der Tradition gegen alles, wofür Jana eigentlich steht. Jana versucht, sich gegen ihre Faszination zu wehren, und ertappt sich doch immer wieder bei dem verstörenden Gedanken, dass sie Karolin um ihr Leben beneidet . . .

Produktdetails

Erscheinungsdatum
19. August 2025
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
176
Autor/Autorin
Hannah Lühmann
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
292 g
Größe (L/B/H)
206/130/23 mm
ISBN
9783446282827

Portrait

Hannah Lühmann

Hannah Lühmann, geboren 1987, hat Philosophie in Berlin und Paris studiert. Sie schrieb unter anderem für die "Süddeutsche Zeitung", die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" und "Die Zeit". Von 2014 bis 2025 war sie als leitende Redakteurin im Kulturressort bei der "Welt" und "Welt am Sonntag" tätig. Hannah Lühmann lebt als freie Journalistin mit ihrer Familie in Berlin.

Pressestimmen

"Heimat ist nicht nur ein Roman über rückschrittliche Tradwives, sondern will menschliche Abgründe und Machtlosigkeit ergründen. Lühmanns Faszination für Irrationales und Dunkles manifestiert sich im Roman ästhetisch. Gekonnt spielt die Autorin mit den verschiedenen Ebenen. Die atmosphärische Dichte, die so entsteht, lässt Heimat stellenweise wie einen Thriller wirken." Anna Weiß, Der Spiegel, 20. 08. 2025

"Hannah Lühmann taucht in die unheimliche Welt der Tradwives ab. Dabei ist es die Anti-Entwicklung der Protagonistin, die den Grusel in diesem Roman ausmacht. Dass eine eigentlich gebildete, intelligente Frau jede kritische Regung so erfolgreich verdrängen kann, sich jeder Auseinandersetzung mit dem Weg verweigert, den sie im Begriff ist einzuschlagen, ist in der literarischen Konsequenz mutig und bestürzend zu lesen." Julia Hackober, Stern, 15. 08. 2025

"Hannah Lühmanns verstörender Roman enthüllt die Schattenseiten traditioneller Frauenrollen im modernen Alltag. Ein fesselndes Buch, auch weil das Unbehagen stetig zunimmt, bis es zum Schluss richtig gruselig wird." Britta Schmeis, NDR Kultur, 25. 08. 2025

"Lühmann trifft die Mischung aus Ödnis und Repression der zubetonierten Kleinstadt gut. Ihr gelingt es, Tradwife Karolin darin frisch und authentisch darzustellen. Die Mahnung Lühmanns stellt sich schließlich als Kritik an der Gesellschaft und ihrem Frauenbild heraus." Jette Wiese, taz, 30. 08. 2025

"Hannah Lühmann blickt hinter die Idylle und erzählt, wie Radikalisierung schleichend verläuft. Sie schildert das Auseinanderdriften der Gesellschaft im Privaten. Eine spannende Lektüre." Uwe Sauerwein, Berliner Morgenpost, 23. 08. 2025

"Man stellt erschreckt fest, wie überzeugend verführerisch Lühmann Vieles an dem falschen Idyll zeichnet. Augenöffnender Alltagsgrusel!" Silvi Feist, emotion, 02. 09. 2025

"Die Qualität dieses Romans liegt darin, dass er keine auktorialen Überzeugungen entwickelt, sondern atmosphärische Bestandsaufnahmen. Die Logik des Erzählens gehorcht auf ihre Weise den genau arrangierten Instagram-Reels, denen Protagonistin Jana gebannt folgt. Wie mit Geheimtinte geschrieben wird lesbar, was dahinterliegt. Hannah Lühmann bringt zur Anschauung, was sich gerade zusammenbraut." Stefan Kister, Stuttgarter Zeitung, 13. 08. 2025

"Hannah Lühmann erzählt von weiblichen Lebensentwürfen. Ein Buch, das ganz im hier und heute angesiedelt ist und sich mit Fragen wie Zugehörigkeit und Halt beschäftigt." NDR Kultur, Top 20 der Literaturredaktion, 12. 08. 2025

"Hannah Lühmann beschäftigt sich intensiv mit der politischen und kulturellen Dimension weiblicher Lebensentscheidungen." Stella Brikey, Brigitte. de, 01. 08. 2025

Bewertungen

Durchschnitt
154 Bewertungen
15
90 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
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42
4 Sterne
62
3 Sterne
36
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Von Anonym am 03.09.2025

Entsprach nicht meiner Erwartung

Nachdem mich das Cover wirklich angesprochen hatte und mir auch der Klappentext sehr zugesagt hatte wollte ich den Roman "Heimat" von Hannah Lühmann unbedingt lesen. Die Geschichte handelt von der jungen zweifach Mama Jana, welche mit ihrer kleinen Familie von der Stadt aufs Land zieht. Schnell merkt Jana, dass das ländliche Leben doch irgendwie ganz anderes ist als ihr bisheriges. In einem Café lernt Jana ihre Nachbarin Karolin kennen. Diese scheint in dem ländlichen Leben und ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter total aufzugehen. Zunächst ist dies für Jana total befremdlich, doch nach und nach findet sie sich in Karolins Erklärungen über die Welt immer mehr wieder. Die Autorin Hannah Lühmann bringt einem auf anschauliche und leserliche Weise den Rechtsruck der Gesellschaft, welcher insbesondere im ländlichen Bereich stark zu spüren ist näher. Ich fand ihre Art des Erzählens wirklich gut und konnte der Geschichte schnell folgen. Auch die Figuren der Geschichte wurden durch die Autorin toll aufgebaut. Nur leider konnte ich die Handlungen und die Gedankenspirale der Protagonistin so überhaupt nicht nachvollziehen. Jana wirkte für mich zunächst wie eine reflektierte junge Frau, welche zur Zeit mit der Rolle als werdende Dreifach-Mama kämpft. Sie hat den Halt in ihrem Leben ein wenig verloren und versucht sich Erklärungen für die alltäglichen Dinge und die Entwicklungen der Welt begreiflich zu machen. Hierbei wird sie durch Karolin, welche für alles eine einfache und naheliegende Erklärung hat, immer weiter in den braunen Sumpf gezogen. Doch irgendwann hat Jana für mich ihre Glaubwürdigkeit und ihre Reflektiertheit verloren. Zunächst hinterfragt sie noch, doch irgendwann wird sie scheinbar zu einer Marionette. Diese Entwicklung hat die Geschichte für mich leider "versaut". Vielleicht hatte ich einfach nur andere Erwartungen an die Jana und die Geschichte, doch ich glaube ehrlichgesagt, dass all das einfach nicht nachvollziehbar genug dargelegt wurde. Ab der Hälfte hab ich mich durch den eigentlich sehr kurzen Roman nur noch durchgekämpft.
Von majca am 02.09.2025

Schwierig

"Sie wusste, was bei den Wahlen auf dem Spiel stehen würde, aber sie hätte keine Idee gehabt, an welcher Stelle sie anfangen sollte, etwas dagegen zu tun. Sie nahm ihr Smartphone zur Hand und überlegte kurz, ob sie wenigstens die Nachrichten lesen sollte, doch schon hatte Instagram sie in seinen Sog gezogen." Es ist selten, dass mir die Bewertung eines Romans so schwer fällt wie bei diesem. Ich habe das Buch mit Interesse gelesen, aber schnell nicht mehr mit Begeisterung. Viel meiner diffusen Unzufriedenheit mit dem Roman rührt von der Darstellung Janas her. Anders als im Klappentext angedeutet ist sie keine Frau mit gefestigten Überzeugungen, die langsam ins Wanken gerät. Im Gegenteil: sie ist von Anfang an passiv, fremdbestimmt, apathisch. In der gesamten Geschichte gibt es keinen echten Gedanken, der erkennbar aus ihr selbst zu kommen scheint. Fast alles was sie äußert sind Reaktionen auf äußere Impulse: Irritation, Müdigkeit, Überforderung. Zwar gibt es Konflikte, doch sie werden nicht spürbar gemacht. Janas Entwicklung verläuft ohne inneren Widerstand, ohne Reibung, ohne erkennbare Auseinandersetzung mit sich selbst oder den Ideologien, denen sie sich annähert. Sie beobachtet und ihre Gedankengänge bleiben uns fremd. Diese Leerstelle ist vermutlich bewusst so angelegt. Jana fungiert als ein exemplarisches Gefäß, das zeigt wie ideologische Narrativen dort andocken, wo emotionale Lücken oder gesellschaftliche Überforderung klaffen. Es verdeutlicht, dass es keine persönliche, charakterlich basierte und motivierte Entwicklung ist, sondern ein psychologischer Sog eine Sehnsucht nach Halt in einer als chaotisch empfunden Welt. Für den Menschen in ähnlich emotionaler Überforderung empfänglicher sind. Stilistisch ist dies eine interessante, clevere Entscheidung. Als Leserin empfand ich es als ausgesprochen ermüdend. Die Sprache ist unaufgeregt und beobachtend. Vieles bleibt angedeutet und nicht auserzählt. Die Themenverflechtung etwa Radikalisierung über Gemeinschaft und Ästhetik, Social Media als ideologische Schnittstelle, Familie als politische Zelle ist klug gemacht und treffen den Zeitgeist. Der Roman ist kohärent, thematisch schlüssig und stilistisch konsequent. Es ist eine ambitionierte und durchaus nuancierte Geschichte, die für mich jedoch durch ein Übermaß an Ambiguität und Ambivalenz, und der fast vollständigen Abwesenheit von Reibung, an Eindringlichkeit und Leseintensität verloren hat. Vielen Dank an vorablesen und Hanser Verlag für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde davon nicht beeinflusst.
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