"Teils gab er in seinen Schriften vieles dem Publikum, das schon für seine Vorlesungen bearbeitet war" (Borowski 1804). Viele Elemente der kritischen Werke hat Kant in seinen Vorlesungen über Logik sukzessive entwickelt. Die erhaltenen Nachschriften geben einen Einblick in den Logiklehrbetrieb der Aufklärungszeit und in Kants philosophische Entwicklung. Viele Themen, die in der "Kritik der reinen Vernunft" angedeutet werden, werden in den Logiknachschriften ausführlicher erörtert. Aus der Zeit um 1782 liegen mehrere, textlich eng miteinander in Beziehung stehende Nachschriften vor. Ihr Inhalt geht auf die Logikvorlesungen Kants von etwa 1777 bis 1782 zurück. Die Nachschrift von J. W. Volckmann wird erstmals in dieser Studienausgabe zugänglich gemacht. Der Text ergänzt insbesondere zwei bereits edierte Nachschriften, die Wiener-Logik und die Logik-Hechsel. Zudem wird ein bisher unbekanntes Fragment angehängt, das der Logik-Hechsel weitestgehend entspricht.