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Die Freimaurer - Der mächtigste Geheimbund der Welt

Der mächtigste Geheimbund der Welt

(23 Bewertungen)15
270 Lesepunkte
Buch (gebunden)
27,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Fr, 25.07. - Mo, 28.07.
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Die wahre Geschichte hinter dem Mythos
Der Historiker und Mafia-Experte John Dickie liefert die erste umfassende und seriöse Geschichte der Freimaurer - des Geheimbunds, der seit seiner Gründung im 18. Jahrhundert die Geschicke des Westens entscheidend mitbestimmt hat.
Mozart, Goethe und Friedrich der Große gehörten dazu. George Washington, Franklin D. Roosevelt und Winston Churchill auch. Genauso wie Louis Armstrong, Walt Disney und vielleicht auch Brad Pitt. Sie alle eint der wohl mächtigste und mysteriöseste Geheimbund der Welt, die Freimaurer-Loge.
Von Winkel und Zirkel im Grundstein des Kapitols bis zur Pyramide auf dem amerikanischen Dollarschein - die Symbole der Freimaurer sind eingegangen in die westliche Ikonographie der Macht. Aber wie weit reicht ihre Macht wirklich? Haben die Freimaurer die Französische Revolution ausgelöst? Stecken sie hinter den Serienmorden von Jack the Ripper? Oder steht ihr Griff nach der Weltherrschaft gar unmittelbar bevor?
Der Historiker Dickie entlarvt Mythen und zeigt gleichzeitig auf: Von den aufkeimenden europäischen Nationalstaaten und der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung bis hin zu Sklavenhandel, Imperialismus und der Frauenfrage haben die Freimaurer eine Schlüsselrolle in den Kerndebatten der westlichen Gesellschaft gespielt.
John Dickie deckt das fundamentale Paradox auf, wie ausgerechnet ein geheimer und exklusiver Männerbund entscheidend zur Verbreitung der westlichen Werte von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität beigetragen hat.
John Dickie ist Historiker am University College London und Mafiaexperte. Nach einem Radiointerview, in dem er die Mafia als »Freimaurer für Kriminelle« bezeichnet hatte, wurde er zu einem Gespräch in die Freimaurerloge gebeten. Dies sollte der Anfang einer langen Reise auf den Spuren der Freimaurer sein - von Washington über New York nach Rom, Neapel, Wien und Paris. John Dickie, selbst kein Freimaurer, erklärt uns diesen mysteriösesten aller Geheimbünde, ohne dabei je die kritische Distanz zu verlieren.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
23. September 2020
Sprache
deutsch
Untertitel
Der mächtigste Geheimbund der Welt. Originaltitel: The Craft - How the Freemasons Made the Modern World. 5. Auflage. Mit einem farbigen 16-seitigen Bildteil und zahlreichen Schwarzweiß-Abbildungen im Text.
Auflage
5. Auflage
Seitenanzahl
544
Autor/Autorin
John Dickie
Übersetzung
Irmengard Gabler
Illustrationen
Mit einem farbigen 16-seitigen Bildteil und zahlreichen Schwarzweiß-Abbildungen im Text
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Abbildungen
Mit einem farbigen 16-seitigen Bildteil und zahlreichen Schwarzweiß-Abbildungen im Text
Gewicht
790 g
Größe (L/B/H)
218/152/50 mm
ISBN
9783103973358

Portrait

John Dickie

John Dickie ist Historiker und Journalist. Er lehrt Romanistik am University College in London und hat zahlreiche Veröffentlichungen zur Geschichte und Kultur Italiens verfasst. Sein Buch »Cosa Nostra. Die Geschichte der Mafia« war ein internationaler Bestseller. 2005 wurde er vom Staatspräsidenten der italienischen Republik zum »Commendatore dell Ordine della Stella della Solidarietà Italiana« ernannt.

Irmengard Gabler war nach dem Studium der Anglistik und Romanistik in Eichstätt und London einige Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für romanische Literaturwissenschaft an der Universität Eichstätt tätig. Seit 1993 übersetzt sie Belletristik und Sachbücher aus dem Englischen, Französischen und Italienischen (u. a. Cristina Campo, Serena Vitale, Philippe Blasband, Christopher J. Sansom, John Dickie, Adam Higginbotham). Die Übersetzerin lebt in München.


Pressestimmen

Diese international orientierte historische Darstellung der Freimaurer bietet einen originellen Zugang zu einer verschwiegenen Bruderschaft und deren tragikomischer Geschichte. Matthias Pöhlmann, Zeitschrift für Religion und Weltanschauung

Der Umschlag mit der filigranen Freimaurersymbolik und die prächtigen Farbabbildungen im Innenteil hinterlassen genauso einen liebevollen Eindruck wie die Haltung des Autors zu dem Thema. Paul Riemann, spektrum. de

Prallgefüllt mit Fakten und historischen Verknüpfungen zieht der Autor alle Register seines Schreibtalents, das schon seine vorangegangenen Werke zu Bestsellern machte. HUMANITÄT - Das deutsche Freimaurer-Magazin

ein angenehm unaufgeregtes und doch spannendes Buch. Jürgen Streich, Kölner Stadt-Anzeiger

Die Freimaurerei selbst ist nur halb so aufregend wie ihre Geschichte und die sich um sie rankenden Verschwörungsmythen. Oliver Pfohlmann, Neue Zürcher Zeitung

Unaufgeregt, kühl, sachlich und doch immer wieder packend erzählt, nähert sich Dickie dem Gegenstand seines Interesses aus verschiedenen Perspektiven. Christian Ordner, Wiener Zeitung

Dickies Buch ist tatsächlich eine erhellende Lektüre - und zwar nicht zuletzt da, wo es die Legende an der Wirklichkeit misst und Verschwörungstheorien entlarvt. Hannes Stein, Welt. de

Besprechung vom 15.01.2021

Geheimnis muss schon sein

Hehr die Ziele, aber nicht immer die Realität: John Dickie führt durch dreihundert Jahre Geschichte der Freimaurerei.

Im Jahr 1717 begann eine Geschichte von Geheimnissen, Legenden und Mythen, die eine Vielzahl von Romanen, Enthüllungstexten, Fachliteratur, Schauspielen, Opernlibretti, Kompositionen und auch Filmen hervorgebracht hat. Kann man hinter der schillernden Wirkungsgeschichte der Freimaurerei noch historische Realien erkennen? Vor gut dreihundert Jahren schlossen sich in London vier Logen, die Organisationsform der Freimaurer, zur ersten "Großloge" zusammen. Die Mitglieder werden in zahlreichen aufeinander aufbauenden Einweihungsritualen in diese diskrete Gesellschaft aufgenommen, deren Existenz bekannt ist, deren Interna aber weitgehend vor der Öffentlichkeit geheim gehalten werden.

Das Spiel von sichtbarer Oberfläche und verborgener Tiefe gehört zur Freimaurerei: Ihre Symbole und Rituale haben eine Bedeutung, die zwar immer wieder erläutert, aber nie endgültig festgelegt wird. Humanität, Toleranz und Brüderlichkeit gelten ihnen als Ziele ihrer Arbeit, aber gerade das Unsichere, Unergründliche und der Verdacht machen ihren Reiz aus. So greift jede Definition zu kurz, und jede noch so nüchterne Beschreibung ließe das kulturgeschichtlich Wirkungsvollste aus, wenn nicht auch das Unbestimmbare, der schillernde Mythos und das unauflösbare Geheimnis gewürdigt werden. Wie also die Freimaurer beschreiben? Ein homogenes Phänomen war sie ohnehin nie, und was echte Freimaurerei ist, war unter Freimaurern selbst immer schon umstritten.

Kein Wunder, dass es eine Gesamtdarstellung der Freimaurerei bislang nicht gibt, jedenfalls keine, die die wissenschaftliche Literatur grob überblickt, gut lesbar ist und eine große Themenvielfalt bietet. Genau das will John Dickie mit seinem Buch leisten, das nun in deutscher Übersetzung erschienen ist. Schriften zur Freimaurerei sind zahlreich: Viele sind von Freimaurern selbst verfasst und haben häufig einen apologetischen Tenor, wenn auch gute Forschungsbeiträge darunter sind. Es gibt Sensationsliteratur im Zwielicht von Esoterik und Rassismus, und es gibt Forschungsbeiträge, die die Freimaurerei mit einem eng definierten Erkenntnisinteresse und im Kontext fachdisziplinärer Fragen untersuchen. Dickies Buch nun soll, wie es auf dem Schutzumschlag heißt, "die erste umfassende Darstellung der Geschichte der Freimaurerei" sein.

Es ist in siebzehn Kapitel unterteilt, die in chronologischer Ordnung zu zeigen versuchen, was Freimaurerei "in besonders signifikanten Zeiten und Orten rund um die Welt" sein konnte. In den ersten Kapiteln geht Dickie auf die Geheimhaltung ein, schildert die Rituale, Symbole und Erkennungszeichen und die Ursprünge der Maurerei, um in den folgenden Kapiteln ihre Verbreitung in Fallbeispielen zu beschreiben. Der Autor ist Brite, lehrt Italianistik am University College London und hat sich mit Studien zur Mafia einen Namen gemacht. So bildet die Schilderung der Zusammenhänge von organisierter Kriminalität in Italien und den Freimaurern einen der originellsten Beiträge dieses Buches, die meisten und besten Geschichten sind in Großbritannien und seinen Kolonien, den Vereinigten Staaten und Italien angesiedelt.

Dabei erläutert Dickie auch, wie Freimaurer bisweilen ihre hehren Werte verraten haben, er will neben dem Licht auch den Schatten zeigen und die Antifreimaurerei der katholischen Kirche oder autoritärer Staaten beschreiben. Wir erfahren, wie sehr die Freimaurerei in die Rassenkonflikte in den Amerikas involviert war, dass sich Rassisten in der Freimaurerei heimisch fühlen konnten, aber auch "People of Colour" sich in Logen organisierten und so gesellschaftliche Anerkennung in den Vereinigten Staaten beanspruchten. Dickie berichtet, wie eng der "American way of life", Antikommunismus, Kapitalismus und ein reaktionäres Gesellschaftsbild mit der Freimaurerei verbunden waren.

Die Kapitel, die in Italien spielen, machen deutlich, wie sehr die Freimaurerei in die Politik verstrickt war: Sie diente der Etablierung autoritärer Herrschaft, war auch eine revolutionäre Kraft und wurde immer wieder in Korruption, Verbrechen und Machtmissbrauch verwickelt, so in der berüchtigten Loge P2, zu der unter anderen Silvio Berlusconi gehörte, oder in der Verflechtung mit der 'Ndrangheta, der kalabrischen Mafia.

Überzeugend sind auch Dickies Ausführungen zu Imperialismus und Nationalismus in seiner ausführlichen Darstellung von Rudyard Kipling als Freimaurer. Hier waren echtes Bemühen um Humanität und kolonialer Übermenschenhabitus bisweilen verwirrend eng miteinander verbunden. Dass sich die Freimaurerei in Asien und Afrika verbreiten konnte, verdankt sich auch dem Kolonialismus. Nur in seltenen Fällen (wie bei Motilal Nehru) dienten Logen auch dem Kampf um nationale Selbstbestimmung.

Dickie gelingt es zu zeigen, wie die Freimaurerei in die weltpolitischen Entwicklungen verflochten war und wie sich politische oder finanzielle Interessen Einzelner in der Freimaurerei artikulierten. So erfahren wir, dass die deutsche Freimaurerei nicht nur vom Nationalsozialismus verfolgt wurde, sondern sich ihm in Teilen auch zunächst anzudienen versuchte. Wenn das auch in der Wissenschaft nichts Neues ist, so ist es doch eine wichtige Ergänzung der gängigen Erfolgsgeschichten moralischer Integrität und Werttreue, die ansonsten gern über die Freimaurer geschrieben werden.

So interessant diese Einblicke auch sind: Eine umfassende Darstellung der Geschichte der Freimaurerei ist dieses Buch nicht. Es weist Lücken auf, die unvermeidlich, aber gerade für deutschsprachige Leser bedauerlich sind. Was über die Freimaurerei in Deutschland, Frankreich, Nord- oder Osteuropa erzählt wird, ist oberflächlich und in effektheischenden Sätzen irreführend (rauschende Feste, die Mozart und Haydn in Wien als Freimaurer gefeiert hätten). Der Zusammenhang von Literatur und Freimaurerei, sei es in den Geheimbundromanen oder in der Erweckungsliteratur, kommt so wenig vor wie Gotthold Ephraim Lessings oder Johann Gottlieb Fichtes philosophische Auseinandersetzung mit den Logen. Als einziger Text wird ein Gedicht von Rudyard Kipling etwas eingehender besprochen.

Dickie hat sein Buch als Journalist und weniger als Wissenschaftler geschrieben; es fehlen eine Besprechung der Forschungspositionen, eine Erläuterung seines Erkenntnisinteresses und seiner Methoden wie auch saubere Zitate anstelle beiläufiger Andeutungen. Als Darstellung ohne dezidiert wissenschaftlichen Anspruch ist sie allerdings eine gute Einführung in die Vielfalt dessen, was in den vergangenen dreihundert Jahren als Freimaurerei verstanden werden konnte, gut lesbar, häufig unterhaltend und kenntnisreich. Die aufgeblasene Rhetorik und kitschige Symbolik des Schutzumschlags hat sie gar nicht nötig.

FLORIAN EBELING

John Dickie:

"Die Freimaurer". Der mächtigste Geheimbund der Welt.

Aus dem Englischen von Irmengard Gabler. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2020. 544 S., geb.

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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LovelyBooks-BewertungVon Kaito am 24.06.2023
Die nicht ganz so geheime Geheimgesellschaft der Freimaurer hat eine lange und schillernde Geschichte in verschiedenen Ländern. Da gibt es für den interessierten Lese sehr viel zu entdecken und spannende Verbindungen zum Zeitgeschehen werden sichtbar. Man bekommt so schnell ein Gefühl dafür, warum die Freimaurer seit jeher Autoren zu den abenteuerlichsten Geschichten inspirieren.Dieses Buch möchte die Fakten der Geschichte hinter der Geheimgesellschaft vermitteln. Leider ist es ziemlich trocken und langatmig geschrieben. Detail reiht sich an Detail, Jahreszahl an Jahreszahl und der Leser bekommt ein ganzes Telefonbuch mit Namen an den Kopf geworfen. Da hilft es dann auch nicht, dass die Ereignisse chronologisch beschrieben werden. Dabei gibt es so viele interessante Aspekte in Bezug auf die Freimaurer: die Verbindung zu den Illuminati und die Amerikanischen Regierung und wie diese überhaupt erst entstanden ist.Sprachlich ist der Text gut verständlich. Begriffe werden erklärt und es werden auch einige Illustrationen eingestreut. Doch die Längen bei den Erklärungen lassen sich nicht schönreden. Der Autor beißt sich förmlich an einzelnen Begebenheiten fest. Auch wenn mich der Inhalt wirklich sehr interessiert hat, konnte ich das Buch nicht zu Ende lesen. Es hat sich einfach so maßlos gezogen und die Daten und Namen haben sich einfach nur wie eine nie endende Karawane aneinander gereiht.Fazit: Als Einstieg in das Thema Freimaurer eindeutig zu langatmig. Da verliert man schnell den Spaß. Aber vielleicht als Nachschlagewerk, wenn man schon etwas tiefer drin ist, geeignet.
LovelyBooks-BewertungVon Babscha am 02.05.2022
Als ich vor einigen Wochen abends in einer Bar in der Rue Cadet im 9. Pariser Arrondissement den Tag mit ein paar späten Drinks ausklingen ließ, fiel mein Blick auf ein ziemlich augenfälliges Gebäude aus Glas und Metall gegenüber auf der anderen Straßenseite mit dem über dem Eingang installierten Schriftzug "Grand Orient de France". Und als dann zu fortgeschrittener Stunde grüppchenweise Unmengen von älteren Männern in dunkler Kleidung mit Aktentaschen an der Hand, dazwischen vereinzelt auch Frauen, das Gebäude verließen und sich in alle Richtungen zerstreuten, war mein Interesse endgültig geweckt. Kurzes Googeln bestätigte mir, dass es sich hier um die Großloge der französischen Freimaurer handelt, des immer noch sagenumwobenen weltumspannenden Geheimbundes von (immer noch ganz überwiegend nur) Männern, die ihre Gesinnung  von Gleichheit und Brüderlichkeit mit dem Ziel von Selbsterkenntnis,  Toleranz , Humanität, sozusagen umfassender ethischer Weiterentwicklung in ihren Logen in streng geheimen Ritualen seit Jahrhunderten ausleben und praktizieren.Natürlich wollte ich jetzt mehr wissen und legte mir daraufhin das vorliegende Buch zu, geschrieben von einem englischen Historiker und Uniprofessor, der das Thema Freimaurerei mit seiner bekannten Symbolik nach jahrelanger akribischer Recherche hier in einem rahmensprengenden Werk verdichtet und sämtliche Aspekte und Informationen von den Ursprüngen im schottischen Edinburgh Anfang des 18. Jahrhunderts über die spätere Ausbreitung in ganz Europa und Nordamerika, später auch Asien bis in die aktuellen Tage hinein mit allen politischen Verflechtungen, Wirtschaftsinteressen, Seilschaften, der teilweisen Nähe einzelner Logen zur organisierten Kriminalität insbesondere in Italien, wie auch dem immerwährenden Zwist mit der katholischen Kirche  genauestens darlegt und dabei sehr fair und kritisch ausleuchtet. Die Informationsfülle ist dabei schier überwältigend, als engagierter und durchhaltewilliger Leser/Leserin bekommt man allerdings einen hervorragenden Einblick in die streng hierarchischen Strukturen, Denkweisen und Interessenlagen dieser von Männern geprägten Gemeinschaft, zu der -mit Ausnahme einzelner Logen wie der in Paris- Frauen nach wie vor der Zugang weitgehend verwehrt wird und laut den Ausführungen des Autors auch das Thema einer Gleichwertigkeit von Männern schwarzer und weißer Hautfarbe noch lange nicht ausdiskutiert ist.Dickie zieht abschließend vor dem Hintergrund vieler meinungsbildender historischer Schmutzflecken auf der Weste der Bruderschaft, ihrer Überalterung mit dem Problem, junge frische Mitglieder zu rekrutieren, dem Verharren/Erstarren in nicht mehr zeitgemäßen Statuten und Werten bei  schrumpfenden Mitgliederzahlen bzgl. der Entwicklung der Bünde für die Zukunft ein eher düsteres Fazit.Für Menschen, die sich einmal intensiv mit dem Thema Freimaurerei auseinandersetzen wollen und bereit sind, dabei auch einige Längen mit eher unwichtigen Nebeninformationen in Kauf zu nehmen, ein insgesamt absolut empfehlenswertes, umfassendes und kompetent geschriebenes Werk.         
John Dickie: Die Freimaurer - Der mächtigste Geheimbund der Welt bei hugendubel.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.