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Produktbild: Thomas Mann macht Ferien | Kerstin Holzer
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Thomas Mann macht Ferien

Ein Sommer am See | "Ein federleichtes, wunderschönes Sommerbuch" Elke Heidenreich

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Sommerfrische in Bayern, 1918. Die Familie Thomas Mann hat ein Haus am Tegernsee gemietet. Es sollen unbeschwerte Monate werden - doch die Welt verändert sich dramatisch, und auch der Schriftsteller wird bald ein anderer sein.

Die Kinder schwimmen und angeln Rotaugen, der Vater rudert, geht spazieren und besteigt erstmals einen Berg, die Mutter kümmert sich um das neue Baby, und Bauschan, der Hund, döst im Schatten, während ihn Thomas Mann gerade zum Helden seiner Erzählung »Herr und Hund« macht.

Ein Idyll, doch den Schriftsteller plagen Sorgen. Die deutsche Niederlage im Ersten Weltkrieg steht bevor, Revolution liegt in der Luft, und mit seinem antidemokratischen Manifest »Betrachtungen eines Unpolitischen« sitzt Thomas Mann historisch auf dem falschen Dampfer. Mit seinem Bruder Heinrich hat er sich deswegen überworfen, für die Arbeit am nächsten großen Werk »Der Zauberberg« fehlt ihm die Kraft, und dann fällt ihm auch noch ein Zahn heraus.

Kerstin Holzer schreibt mit Wärme und Humor über einen ganz besonderen Sommer im Leben des Literatur-Nobelpreisträgers, über dessen Ängste und Sehnsüchte. Eine federleichte Geschichte über den Mut zur Veränderung und die Kraft der Liebe.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
10. April 2025
Sprache
deutsch
Auflage
7. Auflage
Seitenanzahl
208
Autor/Autorin
Kerstin Holzer
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
250 g
Größe (L/B/H)
193/119/26 mm
ISBN
9783462006711

Portrait

Kerstin Holzer

Kerstin Holzer, geboren 1967, studierte Politikwissenschaft und lebt in München. Als Journalistin arbeitete sie u. a. für Focus, die Süddeutsche Zeitung und Madame. Als Buchautorin verfasste sie die SPIEGEL-Bestseller »Elisabeth Mann Borgese ein Lebensportrait«, gemeinsam mit Léa Linster »Mein Weg zu den Sternen« und zuletzt »Monascella Monika Mann und ihr Leben auf Capri«.


Pressestimmen

»Mit viel Witz und Empathie entwirft die Autorin darin ein detailreiches, amüsantes Panorama des letzten Kriegssommers. « Sabine Reithmaier, Süddeutsche Zeitung

»Wir sind ganz nah dran, Kerstin Holzer schreibt, als hätte sie alles mit Liebe und Humor vom Nebentisch aus beobachtet [. . .] ein federleichtes, wunderschönes Sommerbuch. « Elke Heidenreich, Kölner Stadtanzeiger

»Kerstin Holzers Roman ist unbedingt lesenswert. « Patrick Peters, Die Tagespost

»Dieses Buch liest sich wie eine Sommerfrische des Geistes. « Denis Scheck, Tagesspiegel Online

»Ein liebevoll erzähltes, zartes Sommerbuch über das Leben eines Genies im Familienbetrieb, mit viel Atmosphäre und historischem Feingefühl verfasst. « Elke Heidenreich, WDR 4 Bücher

» Thomas Mann macht Ferien schafft eine Atmosphäre, die den Leser wie ein mit leichten Strichen gepinseltes Aquarell ins Leben der Manns und in die Landschaft des Tegernsees hineinzieht. « Susanne Zimmermann, Die Glocke

»ein ebenso überraschendes wie lesenswertes Buch« Andreas Lesti, FAS

»Ein Psychogramm über den wohl berühmtesten deutschen Schriftsteller ist Kerstin Holzer gelungen. Gleichermaßen unterhaltsam wie historisch interessant schreibt sie über diesen Sommer 1918. « BR Abendschau

»Kerstin Holzer schreibt in ThomasMann macht Ferien zugewandt und mit leichter Hand darüber« Bettina Baltschev, MDR Kultur

»Ihr Buch darüber ist historisch wertvoll und unterhaltsam! « BR 24 Kulturleben

»Ein überaus amüsanter und kluger Einblick ins Privatleben des Großschriftstellers Thomas Mann. « Freundin

»Es ist eine geheimnisvoll tröstliche Lektüre, wie hier das Familienunternehmen Thomas Mann beschrieben wird, dessen Stärke und Zusammenhalt sich in Krisen bewährt. « Annemarie Stoltenberg, NDR Kultur

»Sommerlich-leicht wirkt dieses Buch trotz des vielen Regens am Tegernsee und Manns Beschwernissen." Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel

»[Kerstin Holzers] kleines Buch über einen Künstler, der im Ringen mit sich selbst eine Krise überwindet, ist jedenfalls ein großes Lesevergnügen. « Volker Isfort, Münchner Abendzeitung

»Mit stilistischer Verve, Finesse und viel Humor. « Markus Gasser, Literatur ist alles

»Es liest sich als Liebeserklärung an den Tegernsee und als Ode an die Literatur. « Sonja Still, Tegernsee Zeitung

Besprechung vom 15.06.2025

Selbstfindung mit Seeblick
Sommerlektüre: Thomas Mann macht Ferien

Und noch ein Thomas-Mann-Buch, mag man ausatmend raunen, nachdem vergangenes Jahr der "Zauberberg" 100 wurde und in diesem Jahr der 150. Geburtstag des Schriftstellers mit weiteren Publikationen gewürdigt wird. Aber "Thomas Mann macht Ferien", das sei hier gleich gesagt, ist trotz des Überangebots ein ebenso überraschendes wie lesenswertes Buch. Die Münchner Journalistin Kerstin Holzer widmet sich darin dem Sommer 1918, den Monaten Juli, August, September, die Thomas Mann mit der gesamten Familie in der Villa Defregger in Abwinkl am Tegernsee in Bayern verbracht hat. Diese drei Monate sind ein bislang vernachlässigtes und zugleich bedeutsames Kapitel im Leben des späteren Nobelpreisträgers. Die Welt befindet sich an einem Wendepunkt: Es zeichnet sich ab, dass Deutschland den Krieg verliert, die Stimmung kippt, bald wird die Monarchie Geschichte sein und die Weimarer Republik das Land verändern. Und auch Thomas Mann befindet sich an einem Wendepunkt, wie Holzer präzise herausarbeitet, dabei aber nie die Leichtigkeit ihres Erzähltons verliert. Ihre These: Der damals 43 Jahre alte Dichter hat am Tegernsee, in der Natur der bayerischen Alpen, im Kreise seiner Lieben, in der Distanz zur Welt, zu sich selbst gefunden, zur Liebe, zum Vaterglück, zu einer neuen, optimistischen Lebenshaltung.

In den turbulenten Zeiten ist die Unterkunft am Ringsee, einer runden Bucht am südlichen Ende des Tegernsees, ein Schutzraum und Rückzugsort, an dem sich die Manns für zehn Wochen einmieten. Alle finden sie hier ihr Glück: Thomas, Katia, die Kinder Klaus, Erika, Golo, Monika, die kleine Elisabeth und Bauschan, der Hund. Es kommt Besuch aus München, die Schwiegereltern Alfred und Hedwig Pringsheim und Thomas Manns Freund Ernst Bertram, die Kinder planschen im See, die Eltern rudern und machen eine Bergtour. Thomas Mann macht Mittagsspaziergänge mit Hund, muss zum Zahnarzt, weil er einen Schneidezahn verloren hat - all das wird sich in seinem Werk niederschlagen.

Es ist aber vor allem die Natur, die seine Stimmung beeinflusst. Die Bäume, die Berge, der See. Kerstin Holzer schafft es, dessen zauberhafte Ausstrahlung in die Gegenwart zu heben. "Seit dem letzten krachenden Gewitter glänzt der Ringsee in der Früh wie ein Spiegel vor dem Defregger-Haus. In der Morgenluft hängt seidige Kühle. Die steigende Sonne erwärmt den Tag, und doch: Der Sommer erwacht aus seiner glühenden Schläfrigkeit", schreibt sie über die letzten Urlaubstage im September 1918. Und das ist nicht das einzige Liebesbekenntnis an die ihr wohlbekannte Gegend, die damals auch schon touristisch, aber doch noch deutlich ertragbarer und erschwinglicher war. Über historische Zeitungsberichte und Gespräche mit Museumsleitern und Heimatforschern gelingt es ihr, ein Bild der touristischen Situation der Zeit zu zeichnen. So erfährt man, dass es schon damals schwer war, in der Hochsaison ein Zimmer für die Besuche zu bekommen, dass im Gasthof "Überfahrt" Konzerte stattfanden und die Prominenz aus München (etwa rund um Ludwig Thoma) sich schon vor über 100 Jahren im "Bräustüberl" auf ein Bier traf.

Thomas Manns Werk ist 1918 noch jung. Die "Buddenbrooks", "Tonio Kröger" und "Tod in Venedig" sind bereits erschienen, die "Betrachtungen eines Unpolitischen", ein 600-Seiten-Buch, bereits vollendet, aber noch nicht auf dem Markt. Ein Buch, das er jetzt, in dieser düsteren Weltlage und vor Deutschlands drohender Kriegsniederlage, "eigentlich genauso gut im Garten verbrennen könnte", wie Holzer schreibt. Zur Ablenkung beginnt er eine harmlose Novelle und eine Liebeserklärung an sein Haustier: "Herr und Hund. Ein Idyll". Auch den "Zauberberg" hat Thomas Mann bereits begonnen, aber wieder zur Seite gelegt. In den Sommerferien 1918 sammelt er Ideen für die Fortsetzung und liest auf der Terrasse der Ferienvilla Adalbert Stifters Text "Aus dem bayerischen Walde", eine Art Schablone für das spätere "Schneekapitel" im Zauberberg.

Um all diese Einflüsse und Inspirationen zu belegen, zitiert Holzer scheinbar beiläufig aus Tagebüchern, Briefen, Erzählungen und Romanen, aus Erinnerungen der Kinder, Memoiren der Frau Katia und Aufzeichnungen der Schwiegermutter Hedwig Pringsheim, die, wenn der Dichter mal wieder kränkelte, augenrollend von seiner "Bauchmigräne" sprach. Mit seinen Tagebucheinträgen hat Thomas Mann übrigens unmittelbar nach der Sommerfrische am See angefangen. Auf der ersten von Tausenden von Seiten, die in den nächsten Jahren folgen werden, hat er vermerkt: "Tegernsee lebt noch in mir." Andreas Lesti

Kerstin Holzer: "Thomas Mann macht Ferien. Ein Sommer am See", Kiepenheuer & Witsch, 200 Seiten

Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.

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LovelyBooks-BewertungVon Naibenak am 24.08.2025
Welch ein schönes Buch! Beschwingt, sommerleicht, liebevoll u. doch mit dem ganzen Weltgeschehen der Zeit u.Manns Zerrissenheit gefüllt.Toll
LovelyBooks-BewertungVon dunis-lesefutter am 24.07.2025
Leicht und elegant wird hier Unterhaltung mit Wissensvermittlung verknüpft
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