Adéle führt nach außen hin betrachtet ein beneidenswertes Leben - sie ist verheiratet, hat einen kleinen Sohn, lebt in Paris und arbeitet als Journalistin. Doch das Einzige, was sie interessiert, sind ihre zahllosen Affären. Erst als ihr Mann einen Unfall hat und daraufhin von ihrer Untreue erfährt, wandelt sich ihr Leben komplett, aber nicht in der Weise wie sie es sich vorstellt. Das war mein erstes Buch der Autorin und prinzipiell fande ich es nicht schlecht. Es versucht aufzuzeigen wie unsere Gesellschaft immer auf der Suche nach dem Sinn des Lebens ist und es fraglich ist wie man diesen findet. Es zeigt eine Frau, die gefangen in ihrer Ehe ist, aber auch nicht aus ihr herauskommt. Da die Autorin für ihre Position zum Feminismus bekannt ist, empfinde ich das Buch eher als Demütigung dessen und kann die zweite Hälfte des Buches ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen.