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Botanik des Wahnsinns

Roman

(186 Bewertungen)15
230 Lesepunkte
Buch (gebunden)
23,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Mo, 06.10. - Mi, 08.10.
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Als bei der Zwangsräumung der Wohnung seiner Mutter durch eine Verwechslung alles von Wert in die Müllverbrennungsanlage wandert, bleibt dem Erzähler wortwörtlich nur der Abfall der eigenen Familiengeschichte. Wie hat es so weit kommen können? Der Erzähler blickt auf die Biografie seiner Familie: ein Stammbaum des Wahnsinns. Die Großmutter bipolar, zwölf Suizidversuche, der Großvater Stammkunde in Steinhof, die Mutter Alkoholikerin, der Vater depressiv. Und er blickt auf seinen eigenen Weg: Eine Kindheit im Münchner Arbeiterviertel. Die frühe Angst, verrückt zu werden. Die Flucht vor der Familie ins entfernte New York. Jahre in Wien mit Freud im Kaffeehaus. Und wie er schließlich doch in der Anstalt landet als Psychologe. Bei der Arbeit mit den Patienten lernt er, dass ein Mensch immer mehr ist als seine Krankheit, dass Zuhören wichtiger ist als Diagnostizieren. Vor allem aber muss er sich bald die Frage stellen, was das sein soll: ein normaler Mensch.
Eine aus dem Ruder gelaufene Familienanamnese? Ein Schelmenroman? Ein Lehrstück in Empathie? Leon Englers Debüt ist all das und mehr, ein zärtlicher Befreiungsschlag, die Geschichte einer Versöhnung.

»Ein fantastisches Buch abgrundtief und doch tröstend. Hab s verschlungen. « DORIS DÖRRIE

»Unwiderstehlich. Leichtfüßig und ernst, zärtlich und brutal, ironisch und ehrlich. « SIRI HUSTVEDT

Produktdetails

Erscheinungsdatum
12. August 2025
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
208
Autor/Autorin
Leon Engler
Illustrationen
Gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen,
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
Gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen,
Gewicht
370 g
Größe (L/B/H)
208/142/26 mm
ISBN
9783755800538

Portrait

Leon Engler

LEON ENGLER wuchs in München auf und studierte Theater-, Film-, Medien-, Kulturwissenschaft und Psychologie in Wien, Paris und Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Theaterstücke, Hörspiele und Kurzgeschichten und wurde 2022 mit dem 3sat-Preis beim Bachmann-Wettbewerb ausgezeichnet. Er ist tätig als Autor, Psychologe und Dozent für Psychologie und Literarisches Schreiben. Botanik des Wahnsinns ist sein Debütroman.

Pressestimmen

»[Leon Engler] trifft einen zwischen träumerisch und distanziert changierenden Ton, der über die Härten des Lebens hinwegzuschweben scheint, ohne gleichgültig zu werden. Damit ist Engler ein psychologisches Kunststück gelungen. «
Lena Karger, WELT AM SONNTAG

»Engler [ ] hat einen heiteren, sehr menschlichen Roman geschrieben. «
Birgit Schmid, NEUE ZÜRCHER ZEITUNG

»Faszinierend«
Frank Meyer, DEUTSCHLANDFUNK KULTUR LESART

»Seine Sprache: zärtlich und brutal zugleich. Dieses Buch ist ein stilistisches Glanzstück. «
Katja Schönherr, SRF BESTENLISTE SEPTEMBER

»Sich ein Buch sprichwörtlich von der Seele schreiben, das trifft bei seinem Roman vielleicht noch mehr zu als bei anderen Schriftstellern. «
Uwe Sauerwein, BERLINER MORGENPOST

»Engler ist das Unmögliche gelungen. Der Roman ist hochanspruchsvoll, dringt vor zu den existenzialistischen Grundfragen, steckt voller Anregungen, tiefer einzusteigen in die Seelenkunde. Trotzdem macht er gute Laune, seine Sprache ist konkret und hochpoetisch zugleich, und er kommt so beschwingt und kurzweilig daher, dass er sich hervorragend als Urlaubslektüre eignet. «
Bernhard Albrecht, STERN

»In der Sprache so was Zärtliches und gleichzeitig Direktes, das habe ich noch nie gelesen. [ ] Ich bin wirklich begeistert. «
Katja Schönherr, SRF BUCHZEICHEN

»Lohnt sich für alle, die neugierig sind auf Erzählungen, die unser Verständnis von normal und unnormal , gesund und krank hinterfragen. [ ] Scharf, sarkastisch und genau beobachtend. «
Paula-Marie Dröger, WDR WESTART

»Mit Botanik des Wahnsinns hat [Leon Engler] sein Meisterstück abgeliefert. «
Welf Grombacher, RHEIN-NECKAR ZEITUNG

»Der Schriftsteller und Psychologe Leon Engler hat einen großartigen, sehr menschlichen Roman über eine verrückte Familie geschrieben. «
Jürgen Kanold, SÜDWEST-PRESSE

» Botanik des Wahnsinns [. . .] ist voll von Sätzen, die ein ganzes Leben auf den Punkt zu bringen scheinen. «
Martin Thomas Pesl, BUCHKULTUR

»Selbsttherapie, Entwicklungsroman, Autofiktion, Psychiatriehistorie das alles steckt in diesem nachdenklichen und herzzerreißenden Debüt. «
Kirsten Böttcher, BR24

»Leon Engler [ ] ist ein fantasievoller Roman gelungen, der mit viel (Selbst-)Ironie und zudem sehr belesen daherkommt. «
Andrea Zuleger, AACHENER ZEITUNG ONLINE

»Ein Buch für Alle«
Petra Hartlieb, FALTER PODCAST

»Ein Buch, in dem ich Sätze lese, die hängen bleiben, die sich tief eingraben. Ein Buch, das zu verstehen hilft! «
Gallus Frei, LITERATURBLATT

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Von Ellinor Heymann am 30.09.2025

Herrlich verrückt

Wie ist es, in einer Familie aufzuwachsen, in der praktisch alle verrückt sind? Nicht in dem Sinne, dass sie sich nicht unbedingt den gesellschaftlichen Normen entsprechend verhalten, sondern tatsächlich psychisch krank. Der Erzähler in Botanik des Wahnsinns hat wahnsinnige (pun intended) Angst, selbst verrückt zu werden. Um diese Angst zu bewältigen, wird er Psychiater. Bei seiner ersten Stelle sind nicht nur die Patienten verrückt, auch das System selbst ist es: Leon soll nicht nur praktisch ohne Einarbeitung eine Station übernehmen, er darf sich auch selbst analysieren. Trotz der Ernsthaftigkeit des Themas erzählt Leon Engler alles mit einer guten Portion (bissigem) Humor. Die Kapitel sind in der Regel recht kurz und handeln meist von sehr unterschiedlichen Episoden, nicht nur aus Leons Leben, sondern auch von dem seiner Vorfahren. Mir war diese Struktur teilweise ein bisschen zu wild und auch die zeitlichen Zusammenhänge entbehrten manchmal einer gewissen Logik. Jedes Kapitel erforderte eine neues Eindenken, das ich oft als mühselig empfand. Botanik des Wahnsinns ist nur etwa 200 Seiten lang, sollte also eigentlich schnell gelesen sein. Dennoch benötige ich beinahe eine Woche dafür. Das Buch ist gut geschrieben, die Thematik sehr spannend, vieles ist geschickt gewählt. Doch der letzte Funke wollte leider nicht ganz überspringen.
Von Anika am 28.09.2025

Fesselnd

Leon Englers Roman Botanik des Wahnsinns ist ein intensives, leicht autobiografisch gefärbtes Debüt, das zwischen Familienchronik, Roman und psychologischem Erfahrungsbericht changiert. Ausgangspunkt ist der Verlust sämtlicher Erinnerungsstücke durch eine Zwangsräumung der Wohnung seiner Mutter ein passendes Bild für das Ausgelöschtwerden der eigenen Geschichte. Engler zeichnet das Porträt einer Familie, in der psychische Krankheiten viele Generationen prägen, und eines Ich-Erzählers, der zwischen Flucht und Selbstsuche seinen Platz sucht. Sprachlich wechselt der Roman zwischen Humor, Beobachtung und schonungsloser Ehrlichkeit. Die fragmentarische Struktur fordert Aufmerksamkeit, belohnt aber mit dichten Momentaufnahmen und einer empathischen Sicht auf Wahnsinn. Ein kraftvolles Buch über Erbe, Identität und die Frage, was normal überhaupt heißt.
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