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Keine gute Geschichte

Roman | "Ein aufregendes, kompromissloses Debüt." WDR Westart

(181 Bewertungen)15
220 Lesepunkte
Buch (gebunden)
22,00 €inkl. Mwst.
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Eine Geschichte über die Suche nach Familie und Herkunft, nach Identität und Liebe. Keine gute Geschichte.

Arielle Freytag, Anfang dreißig, hat es eigentlich geschafft: Aufgewachsen im Essener Stadtteil Katernberg, verdient sie als Social-Media-Managerin in Düsseldorf mittlerweile viel Geld. Bis eine Depression sie aus der Bahn wirft und für eine Weile in die «Klapse» bringt. Kaum wieder zu Hause, erreicht Arielle ein Anruf aus Katernberg, und zum ersten Mal nach zwölf Jahren kehrt sie an den Ort ihrer Jugend zurück. Dort werden seit ein paar Tagen zwei Mädchen vermisst - was Arielle mit Wucht an ihre Mutter erinnert, die vor vierundzwanzig Jahren spurlos verschwand.

Damals blieb Arielle allein bei ihrer eigenwilligen Großmutter zurück. Wer ihr Vater ist, weiß sie nicht, auch ihr dunkles, lockiges Haar und die Hautfarbe sind nur ein vager Hinweis: italienisch, türkisch, kroatisch? Während in Katernberg fieberhaft nach den Mädchen gesucht wird, stellt Arielle sich den schmerzhaften Fragen, auf die sie immer dringender Antworten braucht. Hat ihre Mutter sie verlassen, oder ging sie nicht freiwillig?

«Lisa Roy ist ein erstaunlicher Debütroman gelungen. Eine Mischung aus Coming-of Age- und Gesellschaftsroman mit einer Prise Krimi und einer Heldin, die schön, cool und rotzig erscheint, aber eigentlich sehr verletzlich ist.» dpa


Produktdetails

Erscheinungsdatum
14. März 2023
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
240
Autor/Autorin
Lisa Roy
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
348 g
Größe (L/B/H)
211/131/25 mm
ISBN
9783498003456

Portrait

Lisa Roy

Lisa Roy wurde 1990 in Leipzig geboren und wuchs im Ruhrgebiet auf. Sie studierte in Dortmund und Köln und veröffentlichte in verschiedenen Literaturzeitschriften und Anthologien. Für die Arbeit an ihrem ersten Roman Keine gute Geschichte erhielt sie 2021 das Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium der Stadt Köln und den GWK-Förderpreis Literatur. Lisa Roy lebt mit ihrer Familie in Köln.


Pressestimmen

Ich mag die Sprache des Buches und wie manche Charaktere, die sich zu viel Mühe geben, alles richtig zu machen, an derTrostlosigkeit des Ortes und der Figur auflaufen. LIN, Zeit Online

Die große Stärke ihres Debütromans liegt in einer völlig unsentimentalen und offenbar erfahrungssatten Beschreibung eines problematischen Soziotops. Roy zeigt zudem überzeugend, dass sich frühe Prägungen nicht einfach abschütteln lassen. Holger Heimann, WDR Lesestoff

In Romanen wie dem von Lisa Roy steckt die nächste Generation, die nächste Emanzipation der Revier-Literatur. Jens Dirksen, WAZ

Lisa Roy gelingt die starke Schilderung eines prekären Ruhrpottmilieus - mit seiner Mischung aus Bedürftigkeit, Raubeinigkeit und Herzlichkeit. dpa

»Keine gute Geschichte« hat alles, was ein sozialkritischer Krimi ohne Mörder braucht. Sven Crefeld, Kreuzer

Lisa Roy erzählt ihr Debüt großartig forsch, kantig und auf den Punkt. Ihre Geschichte ist gut, sogar richtig gut - egal, was der Titel sagt. Meike Schnitzler, Brigitte

Wenige Sätze, große Wirkung, in Roys Roman hat alles klare Kanten, als schiene immer die Sonne, bis alles verbrennt. Xaver von Cranach, Der Spiegel

Ein aufregendes, kompromissloses Debüt, das gerade in seiner Ambivalenz berührt. Keine gute Geschichte ist eine gute Geschichte. Siham El-Maimouni, WDR Fernsehen "Westart"

Ein bildgewaltiger Abenteuerroman. Emotion, April 2023

Bewertungen

Durchschnitt
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Übersicht
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Von Noiram am 19.05.2025

Kein Standardwerk, sehr ehrlich

Keine gute Geschichte, ein Titel, der zunächst Skepsis hervorrufen mag, sich aber bei näherer Betrachtung als überraschend treffende und vielleicht sogar ironische Selbstbeschreibung entpuppt. Denn entgegen der ersten Annahme entfaltet dieses Buch einen ganz eigenen, unkonventionellen Charme, der gerade in seiner Andersartigkeit überzeugt. Die Figuren, zugegeben, mögen auf den ersten Blick unkonventionell erscheinen. Ihre Ecken und Kanten, ihre bisweilen sprunghaften Handlungen und ihre nicht immer geradlinigen Motivationen fordern den Leser heraus, sich auf eine ungewohnte Perspektive einzulassen. Doch gerade in dieser Vielschichtigkeit und Unvollkommenheit liegt eine bemerkenswerte Authentizität. Man begegnet hier keinen glattpolierten Helden oder eindimensionalen Bösewichten, sondern vielmehr Figuren, die das Leben in all seiner Widersprüchlichkeit widerspiegeln. Mit jeder Seite gewinnt man ein tieferes Verständnis für ihre Eigenheiten und beginnt, ihre Entscheidungen in einem neuen Licht zu sehen. Auch die narrative Struktur des Buches beschreitet eigene Wege. Der Spannungsbogen entwickelt sich subtil, manchmal unerwartet, und verzichtet bewusst auf vordergründige Effekthascherei. Stattdessen liegt der Fokus auf der Entwicklung von Beziehungen, auf feinen Beobachtungen des Alltags und auf der Entfaltung innerer Konflikte. Dies mag für Leser, die rasante Action erwarten, zunächst ungewohnt sein, doch wer sich auf diesen ruhigeren Rhythmus einlässt, wird mit einer umso intensiveren und nachhaltigeren Leseerfahrung belohnt. Die vermeintlichen "losen Enden" könnten sich im Nachhinein als bewusst gesetzte Impulse erweisen, die zum Nachdenken anregen und die Geschichte im Geiste des Lesers weiterleben lassen. Der Schreibstil der Autorin oder des Autors ist dabei bemerkenswert eigenständig. Er ist schnörkellos, direkt und verzichtet auf überflüssige Verzierungen. Gerade diese Klarheit und Unmittelbarkeit ermöglicht einen direkten Zugang zur Gedanken- und Gefühlswelt der Figuren. Manchmal mag die Sprache bewusst ungeschliffen wirken, was jedoch zur Authentizität der Erzählung beiträgt und den Leser auf eine ungewohnte, aber erfrischende Weise in die Geschichte hineinzieht. "Keine gute Geschichte" ist somit kein Buch für Leser, die nach dem altbekannten Schema F suchen. Es ist ein Werk, das Mut zur Andersartigkeit beweist und gerade dadurch seine Stärke entfaltet. Es fordert den Leser heraus, seine Erwartungen zu hinterfragen und sich auf eine ungewohnte literarische Reise einzulassen. Wer bereit ist, sich auf diese Eigenheiten einzulassen, wird mit einer tiefgründigen und auf ihre Weise faszinierenden Leseerfahrung belohnt, die noch lange nachhallt. Vielleicht ist es gerade die Ehrlichkeit dieses Titels, die neugierig macht und zu einer lohnenden Entdeckung führt.
LovelyBooks-BewertungVon downey_jr am 30.12.2024
Keine gute Geschichte, aber ein großartiges Buch
Lisa Roy: Keine gute Geschichte bei hugendubel.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.