Auch beim Erlass von Individualsanktionen zur effektiven Bekämpfung terroristischer Gefahren unterliegt der UN-Sicherheitsrat bedeutenden menschenrechtlichen Bindungen, wie die Untersuchung des auf der Res. 1267/1999 basierenden Sanktionsregimes gegen Mitglieder von Al Qaida und den Taliban zeigt.
Dieses Buch wurde mit den Peter Lang Young Scholars Award 2015 ausgezeichnet.
Seit dem 11. September 2001 ist die effektive Bekämpfung des Terrorismus zu einer der wichtigsten Aufgaben des UN-Sicherheitsrates erwachsen. Dieses Buch befasst sich mit dessen auf der Resolution 1267/1999 basierenden Sanktionsregime gegen Mitglieder von Al Qaida und den Taliban. Auf dieser Grundlage werden erstmals Privatpersonen mit weitreichenden Sanktionen belegt. Die Umsetzung der Sanktionsvorgaben in die Individuen bindendes Recht hat im Kern die EU für ihre Mitgliedstaaten übernommen. Der Autor widmet sich instruktiv den diffizilen und hochkomplexen Fragen, die sich im Mehrebenensystem von UN-, EU- und nationalem Verfassungsrecht hinsichtlich des Erfordernisses effektiver Terrorbekämpfung einerseits und der Achtung fundamentaler Menschenrechtsvorschriften andererseits stellen.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt: Rechtsbindung des Sicherheitsrates Menschenrechtsbindung des Sicherheitsrates Smart/targeted sanctions (Individualsanktionen) Al Qaida/Taliban Menschenrechtliche Grenzen der internationalen Terrorismusbekämpfung aus Sicht des Völkerrechts, des EU-Rechts, des Rechts der EMRK und des nationalen Verfassungsrechts.