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Produktbild: Englische Renaissance | Manfred Pfister
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Englische Renaissance

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Epoche der Widersprüche und des Aufbruchs - die ganze Welt der englischen Renaissance

Kaum eine Epoche zeigt die Entwicklung der modernen europäischen Welt mit ihren Höhen und Tiefen konzentrierter als die englische Renaissance. Innerhalb kürzester Zeit mutiert die Insel aus halber Barbarei zum europäischen Motor von Kapitalismus, Kunst und Wissenschaft.

In über 500 von ihm ausgewählten, eingeleiteten und übersetzen Originaltexten entfaltet Manfred Pfister ein immens vielfältiges Panorama, das von Chaucer und Erasmus über Shakespeare bis zu Milton reicht.

Er porträtiert u. a. dichtende Königinnen, hexengläubige Herrscher, den Tabak nach Europa importierende Staatspiraten, Theatergiganten wie Ben Jonson und Shakespeare, grandiose Lyriker, Musiker wie John Dowland, Erfinder der Zukunft (Thomas Morus; Utopia) und Philosophen wie Francis Bacon (Der Fortschritt der Wissenschaft).

Zudem findet sich auch Ungewöhnliches wie der Biograf der Melancholie (Robert Burton), Radikalkommunisten wie die »Levellers«, eine Hebamme, die als erste die Funktion der weiblichen Geschlechtsteile unvoreingenommen beschreibt (Jane Sharp), oder John Greene, der Kartentricks und Kleingaunereien aus dem Londoner Untergrund aufdeckt.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
09. Oktober 2025
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
480
Autor/Autorin
Manfred Pfister
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
2536 g
Größe (L/B/H)
312/237/42 mm
Sonstiges
Folioband, durchgehend zweifarbig gedruckt, aufwendig gesetzt, zwei Lesebändchen, viele Abbildungen,
ISBN
9783869713267

Portrait

Manfred Pfister

Manfred Pfister, emeritierter Anglistikprofessor und langjähriger Mitherausgeber des Shakespeare-Jahrbuchs, gilt als einer der führenden Kenner der Epoche, suchte aber schon immer den Brückenschlag zu einem breiten Publikum. Er gab mehrere Anthologien heraus, übersetzte und kommentierte allein oder in Gemeinschaftsarbeit unzählige Texte aus dem Englischen und Amerikanischen (u. a. die mit dem Paul Scheerbart-Preis ausgezeichnete Übersetzung der Gedichte John Clares, gemeinsam mit Eva Hesse die mit dem Leipziger Buchpreis ausgezeichneten Cantos Ezra Pounds, mit Frank Günther dessen bahnbrechende Shakespeare-Übersetzungen); als Gegengabe darf er jetzt auch dessen Arbeiten, sowie die von Werner von Koppenfels, Christa Schuenke, Ina Schabert u. v. a. verwenden.


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Von Alrik Gerlach am 09.10.2025

Ein Buch wie ein Zeitsprung und ich mittendrin!

Kaum aufgeschlagen, und schon hat mich dieses Buch in einen Strudel aus Tinte, Intrigen und Genie gezogen. Manfred Pfister hat kein Buch geschrieben er hat ein Zeitportal gebaut. Einmal reingesogen, hänge ich zwischen Shakespeare, höfischer Dichtung, schmutzigen Tavernen, Königinnen mit Schreibfeder und Alchemisten mit Größenwahn. Und ehrlich: Ich hab mich VERLOVED! Pfister kuratiert hier nicht einfach Texte er serviert ein königliches Renaissance-Buffet, bei dem sich jede Seite wie ein eigener Gang anfühlt: von Thomas Morus Utopia bis zu Ben Jonsons Theater-Revolten, von Jane Sharp, der Hebamme mit mehr Aufklärung als halb Europa, bis zu John Greene, der Kartentricks und Kleingaunerei zum literarischen Feuilleton erhebt. Das ist kein Lesebuch, das ist ein Festbankett für Hirn, Herz und Humor. Man spürt, dass Pfister ein Kenner ist aber einer mit Augenzwinkern. Wo andere Wissenschaft wälzen, tanzt er mit den Quellen. Zwischen prachtvollen Zitaten, Kommentaren und Anekdoten entfaltet sich ein wildes, chaotisches, geniales England, das sich gerade selbst erfindet. Kapitalismus, Kunst, Kirche, Chaos alles explodiert gleichzeitig, und ich sitze da mit offenem Mund und denke: Genau hier fängt unsere moderne Welt an. Und das Ganze noch in einer Ausstattung, die jedem Sammler Tränen in die Augen treibt: zweifarbig gedruckt, bebildert, mit Vignetten und Schmuckleisten ein Buch, das nicht nur gelesen, sondern bestaunt werden will. Wer wissen will, warum ausgerechnet diese kleine, regenverhangene Insel das Denken, Dichten und Forschen der Neuzeit befeuert hat hier ist die Antwort. Pfister hat die Renaissance neu zum Leben erweckt wild, klug und einfach wunderschön. Ein Meisterwerk.