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Erbgut. Was von meiner Mutter bleibt

Anna Seghers-Preis 2025 | Erben | Erbschaften | Schulden erben | Tod der Mutter | Kaufsucht | Fernsehshopping | Familientraumata | Messie-Syndrom

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240 Lesepunkte
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Platz 6 Sachbuch-Bestenliste November von"Die Literarische Welt", Radiosender WDR 5, "Neue Zürcher Zeitung" sowie Ö1

Der Versuch einer Tochter, am Erbe der Mutter nicht zu ersticken

Als Marlen Hobrack sich daranmacht, den Nachlass ihrer Mutter zu bewältigen, winkt ihr kein Einfamilienhäuschen, keine hübsche Altbauwohnung. Sondern ein Berg von Schulden und Dingen, die am Lebensende einer Arbeiterin bleiben: Steppdecken, Vitaminpräparate, Putzmittel, Fotos. Wie in Chiffren hat sich ihre Mutter in sie eingeschrieben.

Analytisch und radikal ehrlich legt Marlen Hobrack die Tiefenschichten ihrer Mutter frei - auch in sich selbst - und stellt gesellschaftliche Fragen, die uns alle betreffen: Was verraten die Dinge, die Menschen horten, über das, was sie im Leben wirklich brauchen? Bewältigen Frauen ihre Traumata durch Konsumsucht? Wie schreibt sich das Trauma unserer Eltern durch ein Erbe in uns fort?

Dieses Buch ist ein doppelter Verrat. Ein Verrat an der Ikone der Mutter und an den Ikonen der Konsumgüter, die uns ein Leben lang begleiten - um uns nach unserem Tod auf gemeinste Weise bloßzustellen.


"Es ist ein unverschämter Text, da die Scham uns hier nur von der Erkenntnis an uns selbst abhalten würde. Unverschämt ist dieser Text, nicht, weil er schamlos agiert, sondern die eigene Scham darstellt, mutig einen Raum einnehmen lässt. Eine Verbeugung vor diesem Buch."

Martin Piekar, Lyriker und Robert-Gernhardt-Preisträger 2024

Produktdetails

Erscheinungsdatum
24. September 2024
Sprache
deutsch
Untertitel
Anna Seghers-Preis 2025 | Erben | Erbschaften | Schulden erben | Tod der Mutter | Kaufsucht | Fernsehshopping | Familientraumata | Messie-Syndrom. 1. Auflage.
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
240
Autor/Autorin
Marlen Hobrack
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
334 g
Größe (L/B/H)
207/133/26 mm
ISBN
9783365008133

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Portrait

Marlen Hobrack

MARLEN HOBRACK, geboren 1986 in Bautzen, studierte Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften und arbeitete im Anschluss für eine Unternehmensberatung. Seit 2016 schreibt sie hauptberuflich für diverse Zeitungen und Magazine, u. a. für der Freitag, Die Zeit, Die Welt und das Kunstmagazin Monopol. 2022 erschien ihr erstes Sachbuch Klassenbeste, 2023 debütierte sie mit Schrödingers Grrrl auch als Romanautorin. Darüber hinaus erhielt sie 2023 den Jörg-Henle-Preis für Literaturkritik. Marlen Hobrack lebt und schreibt in Leipzig.

Pressestimmen

»Eine der großen Stärken dieses Buches ist es, dass einzelne Erklärungen nicht zu Leitthesen werden [ ] es fließt sehr viel intellektuelle Arbeit in diese Erklärungen [ ]. « Frédéric Valin, nd

»Ein berührendes Buch über das Horten von Dingen und Schulden und wie Nachfahren damit fertig werden. « Marc Reichwein, Welt am Sonntag

»Letztendlich ist Hobracks Erbgut auch eine tiefenpsychologische Reise, wo sich so mancher selbst erkennen kann. « Katharina Salzer, Kurier

»Das ist eine sehr schöne Form, [. . .] etwas Autobiographisches zu schreiben. [ ] ein sehr persönliches Buch, andererseits verbindet sie das Phänomen des Hortens mit einem gesellschaftlichen Verhalten [ ]. « Carsten Hueck, Deutschlandfunk Kultur Lesart

»Lesen Sie [dieses Buch], lesen Sie all die Facetten, damit wir besser [ ] die Gegenwart gestalten können. « Jagoda Marini , ARD Sheroes

»Es ist eine sehr persönliche Auseinandersetzung mit der eigenen Mutter und deren Leben. « Carsten Hueck, Deutschlandfunk Kultur Büchermarkt

»Ich finde sie im besten Sinne unverschämt, weil sie in ihren Büchern ganz offen über Scham geschrieben hat, über ihre eigene Scham und auch die ihrer Mutter [ ]« Frank Meyer, rbb Radio3 am Morgen

»Das Buch ist auch eine Auseinandersetzung mit dem Mythos Mutter und der Konsumgesellschaft. « Christian Laudage, Magdeburger Volksstimme

»[Ein Buch], mit dem sie sich und ihren Platz erkundet, und zu wichtigen Erkenntnissen führt. « Cornelia Geißler, Berliner Zeitung

» Erbgut ist ein Buch, das einen nicht unberührt lässt. Den Geist ebenso wenig, wie das Herz. « Eva Gaeding, MDR

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LovelyBooks-BewertungVon downey_jr am 19.04.2025
"Ich weiß sehr wohl, dass dieses Buch meine Mutter u¿ber die Maße verletzt und gekra¿nkt ha¿tte. Ich weiß, dass viele sagen werden, man solle die Tote ruhen lassen. Doch das ist der Punkt: Die Tote kann nicht ruhen, solange ihr Ra¿tsel ungelo¿st bleibt." Die Autorin Marlen Hobrack begann mit der Arbeit an ihrem Buch "Erbgut" direkt nach dem Tod ihrer Mutter, als der Schock darüber noch frisch war. Sicherlich ist dieses Buch ein Stück Trauerarbeit, heilsam und wichtig zugleich. Das Buch ist gleichzeitig auch eine Art Aufarbeitung einer Mutter-Tochter-Beziehung, einerseits sehr persönlich, andererseits kann es auch durchaus hilfreich und heilsam für alle sein, die ein schwieriges bzw. zwiegespaltenes Verhältnis zur eigenen Mutter haben. "Man kann seine Mutter nicht heilen. Man sollte es gar nicht erst versuchen." Als Marlen Hobracks Mutter stirbt, hinterlässt sie eine Wohnung, die vollgestopft ist mit vielen Dingen: Massen an Steppdecken, Vitaminpillen, Tupperdosen, Putzmittel, Keramikfiguren und anderem, alles im Übermaß. Doch sie hinterlässt auch jede Menge Erinnerungen, gute wie schlechte, Kindheitstraumate und auch Gedanken an die eigene Vergangenheit, denn die Mutter hatte es selbst nicht leicht, war das ungeliebte Kind ihrer eigenen Mutter, was diese ihr auch immer gezeigt hatte.Marlen Hobrack muss die Wohnung ihrer Mutter ausmisten, die Dinge loswerden, die Gefühle und Gedanken verarbeiten. Das ist Scherstarbeit, physisch, aber vor allem emotional. Vor allem die Frage, wieviel "Erbgut" sie von der Mutter in sich hat, beschäftigt sie stark. "Das Erbgut ist diese Angst: Wie viel meiner Mutter steckt in mir? Werde ich sein, wie meine Mutter gewesen ist?" "Dann die bedrückende Erkenntnis: dass ich an meiner Mutter am meisten ablehne, was ich selbst tue. Dass ich mich in ihr erkenne, aber nicht wiedererkennen will. Deswegen das Aussortieren, das zur Gewohnheit gewordene ausmisten, das sich wie ein Befreiungsschlag anfühlt." "Jeder Akt des Aufra¿umens besta¿tigt, dass ich nicht bin wie meine Mutter. Jedes Aufra¿umen ist der Beweis, dass ich ich bin." Das Buch ist sehr ehrlich, offen und authentisch geschrieben. Viele Gedanken und Gefühle kann man sehr gut nachempfinden und man kommt nicht umhin, über sein eigenes Leben und Verhältnis zur Mutter nachzudenken. "Kein Mensch sollte Massen von irgendetwas besitzen. Massen von Dingen, Massen von Geld. Kein Mensch sollte seine Verluste und Traumata mit dem massenhaften Konsum von Gegensta¿nden ver­arbeiten ko¿nnen. Das Problem ist so alt wie die Konsumgesellschaft." "Erbgut. Schreibt sich die Arbeit dem Körper ein? Wird er geformt, über Generationen hinweg, wird er optimiert für ein Leben, das aus Arbeit besteht? Körper lassen sich formen, bis zu einem gewissen Grad." "Am Ende steht keine tiefere Erkenntnis, sondern die Ordnung. Sie ist wiederhergestellt, das rechte Maß gefunden. Doch die traurige Erkenntnis muss lauten: nachträglich lässt sich das Leben meiner Mutter nicht ordnen. Der Prozess des Ordnens kann nur für diejenige, die ihn ausgeführt hat, katharisch sein." Ein Buch, das stark zum Nachdenken anregt über die Fragen, wer wir sind, wie wir sind und warum; empfehlenswert für alle Töchter (und Mütter).
LovelyBooks-BewertungVon plansbymrsgue am 15.02.2025
Absolutes Lese-Highlight!
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