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Irgendwo in diesem Dunkel

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Eine ergreifende Geschichte über das Aufwachsen zwischen den Welten im Nachkriegsdeutschland der 60er Jahre.

In Irgendwo in diesem Dunkel erzählt Natascha Wodin die Geschichte eines Mädchens, das als Tochter ehemaliger Zwangsarbeiter aus der Ukraine im Nachkriegsdeutschland lebt. Misstrauisch beäugt und gemieden von den Deutschen, sehnt sie sich danach, endlich ein Teil von ihnen zu sein. Doch der gefürchtete Vater sperrt sie ein und verbietet ihr, rote Schuhe zu tragen. In einem Taftkleid der Mutter flieht sie in die Schutzlosigkeit der Straße.

Ausgehend vom Tod des Vaters in einem deutschen Altenheim, dessen Leben fast das gesamte 20. Jahrhundert überspannt, sucht die Tochter den Schlüssel zum Verstehen. Eine ungeheuerliche Geschichte der Ort- und Obdachlosigkeiten, die Wodin in einer klaren, um Sachlichkeit bemühten und doch von Emotion und Poesie getragenen Sprache erzählt.

Nach ihrem mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichneten Buch Sie kam aus Mariupol setzt Natascha Wodin mit Irgendwo in diesem Dunkel ihre bewegende Familiengeschichte fort.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
21. August 2018
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
238
Autor/Autorin
Natascha Wodin
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
361 g
Größe (L/B/H)
212/133/24 mm
ISBN
9783498074036

Portrait

Natascha Wodin

Natascha Wodin, 1945 als Kind sowjetischer Zwangsarbeiter in Fürth/Bayern geboren, wuchs erst in deutschen DP-Lagern, dann, nach dem frühen Tod der Mutter, in einem katholischen Mädchenheim auf. Auf ihren 1983 erschienenen ersten Roman Die gläserne Stadt folgten zahlreiche weitere Veröffentlichungen, darunter die Romane Nachtgeschwister und Irgendwo in diesem Dunkel. Ihr Werk wurde unter anderem mit dem Hermann-Hesse-Preis, dem Brüder-Grimm-Preis und dem Adelbert-von-Chamisso-Preis ausgezeichnet, für Sie kam aus Mariupol wurden ihr der Alfred-Döblin-Preis, der Preis der Leipziger Buchmesse und der Hilde-Domin-Preis für Literatur im Exil 2019 verliehen. 2022 wurde sie mit dem Joseph-Breitbach-Preis für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet. Natascha Wodin lebt in Berlin und Mecklenburg.



Pressestimmen

"Irgendwo in diesem Dunkel" findet Wodin das gedemütigte Kind und sie zeigt, wie mühsam es sich emanzipierte. Das hat eine immense Wirkung, weil der Abstand zwischen der Kindheit und dem Erwachsenenleben der Autorin riesig ist. (. . .) Hier zeigt sich ihre Kunst. Cornelia Geißler, Frankfurter Rundschau

Um mehr von ihrem Vater zu erfahren, muss Wodin von sich erzählen, erste Person Singular. Das gelingt berührend. (. . .) Mit bedrückender Lakonik erzählt sie von der scheinheilen Kittelschürzen-Welt der Nachkriegsjahre. Marcus Clauer, Die Zeit

Das alles, samt der unglaublichen Geschichte ihrer Jugendjahre, erzählt Natascha Wodin in dieser klaren, undramatischen und unlarmoyanten Sprache, die schon in Sie kam aus Mariupol in heftigem Kontrast zu den Erzählinhalten stand. Katharina Granzin, taz

Fremdsein und schmerzliche Orientierungslosigkeit sind die Themen dieses großartigen Buches. Gerhard Zeillinger, Der Standard

Mit dem Doppel der autobiografischen Bücher über ihre Eltern hat Natascha Wodin sich einen Platz in der vordersten Linie der deutschen Literatur erobert. Uwe Schütte, der Freitag

Die Balance zwischen persönlichem und sachlichem Ton gelingt Natascha Wodin grandios. ( ) Der Roman kommt ganz ohne Metaphern aus, das Geschehen wird sparsam, aber äußerst wirkungsvoll geschildert. Gerade diese Strenge reißt den Leser mit. Nicole Henneberg, Der Tagesspiegel

Ein Buch, das die Schrecken und das Grauen des 20. Jahrhunderts in unsere Gegenwart transportiert eine sehr beeindruckende Lektüre. Denis Scheck, ARD "Druckfrisch"

Wodin ist eine Meisterin des genauen Hinschauens ( ) 'Irgendwo in diesem Dunkel' kommt mit ungeheurer Wucht daher und zieht den Leser in einen Sog, aus dem er erst nach der letzten Seite wieder auftaucht. Susanne von Schenck, MDR

Beeindruckend, wie souverän die Autorin auf Pathos verzichtet, wie kühl und doch packend sie von ihren harten Teenagerjahren erzählt und dabei locker ein ganzes Jahrhundert aus der Frauenperspektive aufrollt. Profil

Natascha Wodin hat ein weiteres ungeheuerliches Buch verfasst (. . .). Dass sie die Schweigespirale in ihrer Familie mit ihrem literarischen Schaffen durchbrochen hat, ist der Kern ihres Lebenswerks. Stefan Berkholz, Saarländischer Rundfunk SR 2

Der stille, zurückhaltende Triumph einer Autorin über die Traumata ihrer Biografie. Holger Heimann, Ö1 "Ex Libris"

Ein noch viel intimeres Buch, das für sich stehen kann. (. . .) Sie klagt nicht an, sie schildert Geschichte anhand menschlicher Schicksale. Focus Online

Wer wissen will, was Ausgrenzung für die Betroffenen konkret bedeutet, muss das neue Buch von Natascha Wodin lesen. (. . .) Dass die Siebzehnjährige doch noch ihren Weg aus der Obdachlosigkeit fand, (. . .) aus ihr später eine Dolmetscherin, Übersetzerin und schließlich eine großartige Schriftstellerin wurde, grenzt an ein Wunder. Zum Glück für ihre LeserInnen. Eva Pfister, WOZ - Die Wochenzeitung

Eine sprachlich beeindruckende undemotional bewegende Lektüre. Elisabeth Langohr, Ruhr Nachrichten

Ein hartes, aber kein bitteres Buch. (. . .) Es lässt mitleiden und mitfühlen und demonstriert, wie aus einem geplagten Menschenkind eine bedeutende Autorin werden kann. Das ist große, bemerkenswerte Literatur von einer beeindruckenden sprachlichen Kraft. Dirk Kruse, BR

Dass das Buch in Zeiten der Flüchtlingskrise eine weitere Ebene bekommt, bleibt eine Randbemerkung. Lesenswert ist es auch ohne die aktuellen Bezüge, weil eine große Schriftstellerin es geschrieben hat, die etwas zu erzählen hat. Welf Grombacher, Freie Presse

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Eine heftige Geschichte, eine mutige junge Frau, die ihren Weg geht und sich nicht von diversen Rückschlägen zurückhalten lässt
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Sehr deprimierend. Die Lektüre war für mich deutlich weniger Selbstreinigung und Bewältigung als das Verfassen wohl für die Autorin