"Irgendwo in diesem Dunkel" findet Wodin das gedemütigte Kind und sie zeigt, wie mühsam es sich emanzipierte. Das hat eine immense Wirkung, weil der Abstand zwischen der Kindheit und dem Erwachsenenleben der Autorin riesig ist. (. . .) Hier zeigt sich ihre Kunst. Cornelia Geißler, Frankfurter Rundschau
Um mehr von ihrem Vater zu erfahren, muss Wodin von sich erzählen, erste Person Singular. Das gelingt berührend. (. . .) Mit bedrückender Lakonik erzählt sie von der scheinheilen Kittelschürzen-Welt der Nachkriegsjahre. Marcus Clauer, Die Zeit
Das alles, samt der unglaublichen Geschichte ihrer Jugendjahre, erzählt Natascha Wodin in dieser klaren, undramatischen und unlarmoyanten Sprache, die schon in Sie kam aus Mariupol in heftigem Kontrast zu den Erzählinhalten stand. Katharina Granzin, taz
Mit dem Doppel der autobiografischen Bücher über ihre Eltern hat Natascha Wodin sich einen Platz in der vordersten Linie der deutschen Literatur erobert. Uwe Schütte, der Freitag
Die Balance zwischen persönlichem und sachlichem Ton gelingt Natascha Wodin grandios. ( ) Der Roman kommt ganz ohne Metaphern aus, das Geschehen wird sparsam, aber äußerst wirkungsvoll geschildert. Gerade diese Strenge reißt den Leser mit. Nicole Henneberg, Der Tagesspiegel
Ein Buch, das die Schrecken und das Grauen des 20. Jahrhunderts in unsere Gegenwart transportiert eine sehr beeindruckende Lektüre. Denis Scheck, ARD "Druckfrisch"
Wodin ist eine Meisterin des genauen Hinschauens ( ) 'Irgendwo in diesem Dunkel' kommt mit ungeheurer Wucht daher und zieht den Leser in einen Sog, aus dem er erst nach der letzten Seite wieder auftaucht. Susanne von Schenck, MDR
Beeindruckend, wie souverän die Autorin auf Pathos verzichtet, wie kühl und doch packend sie von ihren harten Teenagerjahren erzählt und dabei locker ein ganzes Jahrhundert aus der Frauenperspektive aufrollt. Profil
Natascha Wodin hat ein weiteres ungeheuerliches Buch verfasst (. . .). Dass sie die Schweigespirale in ihrer Familie mit ihrem literarischen Schaffen durchbrochen hat, ist der Kern ihres Lebenswerks. Stefan Berkholz, Saarländischer Rundfunk SR 2
Der stille, zurückhaltende Triumph einer Autorin über die Traumata ihrer Biografie. Holger Heimann, Ö1 "Ex Libris"
Ein noch viel intimeres Buch, das für sich stehen kann. (. . .) Sie klagt nicht an, sie schildert Geschichte anhand menschlicher Schicksale. Focus Online
Wer wissen will, was Ausgrenzung für die Betroffenen konkret bedeutet, muss das neue Buch von Natascha Wodin lesen. (. . .) Dass die Siebzehnjährige doch noch ihren Weg aus der Obdachlosigkeit fand, (. . .) aus ihr später eine Dolmetscherin, Übersetzerin und schließlich eine großartige Schriftstellerin wurde, grenzt an ein Wunder. Zum Glück für ihre LeserInnen. Eva Pfister, WOZ - Die Wochenzeitung
Eine sprachlich beeindruckende undemotional bewegende Lektüre. Elisabeth Langohr, Ruhr Nachrichten
Ein hartes, aber kein bitteres Buch. (. . .) Es lässt mitleiden und mitfühlen und demonstriert, wie aus einem geplagten Menschenkind eine bedeutende Autorin werden kann. Das ist große, bemerkenswerte Literatur von einer beeindruckenden sprachlichen Kraft. Dirk Kruse, BR