Also, vorneweg: Ich habe zwei linke Daumen, wenns um Videospiele geht, und dachte bis vor Kurzem, "Minecraft" sei eine neue Methode zur Holzbearbeitung. Meine Tochter (Minecraft-Suchti seit der ersten Sekunde, Speedrunnerin mit Herz) hat sich fast schlappgelacht, als ich "Creeper" für ein Tier aus dem Streichelzoo hielt. Challenge accepted: Wir haben gemeinsam dieses Buch gelesen sie mit Gamer-Know-how, ich mit Lesebrille und einem Hauch von Verwirrung.
Und was soll ich sagen? Ich bin komplett begeistert. Dieses Buch hat alles: Action, Spannung, Humor und das alles in einer Sprache, die sogar ich als Minecraft-Noob verstehe! (Spoiler: Es gibt keinen Holzwurm, der die Pixelwelt auffrisst, das hab ich mir nur eingebildet.)
Die Geschichte zieht einen direkt rein: Ein spannendes Abenteuer zwischen Blöcken, Bösewichten und jeder Menge Überraschungen. Für meine Tochter war es wie ein Spaziergang durchs Inventar für mich eher wie ein Sturz in die Lava. Aber genau das hat es so witzig gemacht. Wir haben gelesen, gelacht, diskutiert und ich habe ernsthaft was über das Minecraft-Universum gelernt. Ich meine... ich wusste nicht mal, dass es ein "Ende der Oberwelt" gibt. Ich dachte, das sei ein Heavy-Metal-Album.
Großes Lob an Nick Eliopulos und das Schneiderbuch-Team die Story ist leicht verständlich, super geschrieben, und Alan Batsons Illustrationen sind so cool, dass selbst mein innerer Achtjähriger heimlich mitliest. Meine Tochter hat das Buch übrigens direkt nach dem letzten Kapitel nochmal durchgeblättert. Ich dagegen hab eine Pause gebraucht. Mentales Respawnen, sozusagen.
Fazit: Dieses Buch ist perfekt für Minecraft-Fans und -Neulinge, die gemeinsam in diese pixelige Welt abtauchen wollen. Ideal zum Vorlesen, Selberlesen oder gemeinsam Verzweifeln an einem Dorfbewohner mit fragwürdigem Gesichtsausdruck.
Fünf Blöcke von fünf äh, Sterne!
Und jetzt entschuldigt mich, ich muss ein Haus aus Dreck bauen. Meine Tochter sagt, das ist "ganz okay für den Anfang"...