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Die Region der Dobrudscha zwischen Donau und Schwarzem Meer besitzt zahlreiche spätantike und fru hchristliche Monumente. Diese bislang weniger gewu rdigte Überlieferung will die vorliegende (. . .) Untersuchung in das Bewusstsein der wissenschaftlichen Öfientlichkeit bringen. (. . .) Der Christianisierungsprozess wird in den drei exemplarisch ausgesuchten Städten Tomis, der Provinzhauptstadt, Histria und Tropaeum Traiani aufgrund der in diesen durchgefu hrten Grabungen untersucht. (. . .) Zuletzt wird Christentum und Stadtentwicklung in ihrer Durchdringung in der Spätantike geschildert. (. . .) In einem abschließenden Kapitel behandelt der Verfasser die Christianisierung der Städte in der Provinz Scythia Minor. (. . .) Das nicht genau zu datierende Phänomen der
Christianisierung war eindeutig keine stadtfeindliche Entwicklung, sondern hat sich in diese eingefu gt. Ein wertvoller Beitrag zur spätantiken Stadtentwicklung unter Einbeziehung des Christentums liegt vor, der fu r die weitere Erforschung der Geschichte der römischen Provinzen von erheblicher Bedeutung ist.
Von Immo Eberl
In: Vierteljahreszeitschrift für Stadtgeschichte, Stadtsoziologie, Denkmalpflege und Stadtentwicklung, für 40. Jahrgang, Heft4/2013, S. 390-393.
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Insgesamt hat der Autor eine gelungene Studie zu einer wenig bekannten Provinz vorgelegt, die man gern wieder zur Hand nehmen wird.
Jutta Dresken-Weiland
In: Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte, 33, 2014, S. 215-216.