Anders als alles was ich bisher gelesen habe. Schön und flüssig geschrieben beschreibt das Buch die Art und das Leben von Leonard und Paul.
KLAPPENTEXTLeonard und Paul sind allerbeste Freunde. Während Leonard als Ghostwriter Kinderenzyklopädien verfasst, arbeitet Paul als Aushilfspostbote. Das Leben der beiden verläuft in ruhigen, wohlgeordneten Bahnen - bis jedem von ihnen etwas widerfährt, das eine ganze Reihe von Veränderungen in Gang setzt ...Dieser hochgelobte Debütroman rückt jene Menschen in den Mittelpunkt der Erzählung, die im Alltag oftmals übersehen werden. Leonard und Paul beteiligen sich nicht am Lärmen der Welt, sondern zeichnen sich durch Eigenschaften aus, die immer seltener anzutreffen sind: Freundlichkeit, Sanftmut und Bescheidenheit.Eine hinreißend charmante Lektüre voller Humor, die nachdrücklich vor Augen führt, wie bereichernd es sein kann, sich auf den Nebenstraßen des Lebens zu bewahren.MEINUNGLeonard und Paul: Titel des Buchs und Namen der zwei Freunde, um die das Buch geht. Die beiden sind zwei sehr unterschiedliche Charaktere und jeder für sich hat seine Eigenheiten.Rónán Hession beschreibt zwei Freunde, die wohl im Allgemeinen eher als ruhige und tendenziell introvertierte Menschen bezeichnet werden können. Dennoch ist in den Wochen, die beschrieben werden, einiges geboten - wenn auch auf ruhige Art. Genau das mochte ich sehr: Den ruhigen und flüssigen, wirklich gut zu lesenden Schreibstil, der sehr gut zu Paul, Leonard und der Geschichte der beiden passt.Das Buch überrascht mit interessanten Gedanken und Überlegungen, die auch mich nachdenklich gemacht haben. Es lädt dazu ein, Menschen wie Leonard und Paul verstehen zu lernen und eine einfache Akzeptanz für deren Art zu Sein zu schaffen. Natürlich kennt man keinesfalls alle, die auch nur in irgendeiner Art wie die beiden sind. Aber es zeigt mal wieder Menschen, die wahrscheinlich anders als man selbst sind und ich persönlich mag das sehr so andere Verstehen zu lernen.Ich mochte an dem Buch, dass insbesondere das Leben von Paul und Leonard beschrieben war, aber auch andere Charaktere wie Pauls Eltern und Schwester oder das Arbeitsumfeld von Leonard eine große Rolle gespielt haben.An Leonard und Paul mochte ich sehr, dass sie wenig mit ihrem Sein gehadert haben, obwohl sie "anders" als die breite Masse waren. Sie waren (weitestgehend und besonders Paul) zufrieden mit dem, wer sie waren.Ganz besonders mochte ich auch Leonards Kinderbuch und den Schweigeclub (für mehr: Buch lesen ¿)Insgesamt ist es ein besonderes Buch. Ein Buch, das mit keinem anderen, das ich kenne, zu vergleichen ist. Ein Buch, das gut zu lesen ist. Ein Buch, bei dem ich keinesfalls bei allem einer Meinung mit Paul oder Leonard war, die Art und Weise des Buchs aber sehr mochte.P.S. Etwas schwer gemacht hat mir die Meinung zu diesem Buch auch die Diskussion in unserem neu gegründeteten Buch-Club, für den dieses Buch unser Debüt-Roman war. Es hat Spaß gemacht unsere Meinung zu diesem Buch diskutieren zu können.