Pax

Das Buch wird offiziell als Middle Grade (also etwa 8-12 Jahre) eingeordnet. Während Aufmachung, Zeichnungen und Schreibstil da auch passend sind, ist die Thematik nach meiner Meinung nicht dafür geeignet und interessiert Kinder so in dem Alter auch noch nicht. Zum Inhalt:Peter findet einen Fuchswelpen und zieht ihn groß. Pax - der Fuchs - lebt behütet bei Peter und dessen Vater. Doch dann bricht ein Krieg aus und Peters Vater wird eingezogen, sodass dieser zu seinem Großvater weit entfernt ziehen soll. Pax wird vorher in der Wildnis ausgesetzt und muss sich in der fremden Welt zurecht finden. Doch Peter vermisst seinen Fuchs und begibt sich auf den weiten Weg zurück, um Pax wieder bei sich zu haben...Zum Schreibstil:Die Sicht wechselt in dem Buch zwischen Peter und seinen Fuchs Pax, was ich anders und unterhaltsam fand. Aus Pax Augen hat die Geschichte etwas komplett Neues. Der Schreibstil ist verständlich geschrieben.Zur Umsetzung:Das Buch ist für mich ein klassischer Fall von "ein wichtiges Buch mit wichtigen Thema mit dem Versuch es kindgerecht zu schreiben". Versuch gescheitert. Wie oben schon erwähnt, spielt Krieg hier eine tragende Rolle. Während der Krieg recht befremdlich beschrieben wird (aus Pax Augen sieht er nur Stahldrähte am Boden und stinkende Menschen auf Haufen), wird aber immer wieder erwähnt, wie schlecht Krieg ist und zerstörerisch Menschen. Das soll, denke ich, belehrend auf Kinder wirken, aber ich weiß wirklich nicht, ob so junge Kinder das so begreifen können.Fazit:3,5 Sterne.Die Sicht aus Pax hat mir gefallen, der Schreibstil war sehr schön. Ich glaube aber, dass Erwachsene das Buch tatsächlich besser finden als Kinder, für die es eigentlich geschrieben ist. Da wirkt es glaube ich eher wie eine Lehrlektüre, als eine "schöne" Geschichte.

Viele wundervolle Ansätze; nur hat mir manchmal die Nähe zur Geschichte gefehlt