Ende des 19. Jahrhunderts fährt der Transsibirien-Express durch eine riesige, verlassene Wildnis zwischen China und Russland. Wer sich auf diese Reise einlässt, muss sich auf Gefahren einstellen, denn es gibt Gerüchte, dass der Zug nicht mehr sicher ist. Wer also mit diesem Zug reist, hat seine eigenen, recht verborgenen Gründe dafür. Und es scheint, als ob die Gefahren des Ödlands ihren Weg ins Innere des Zuges finden würden...
Die Geschichte beginnt wie eine Reisebeschreibung aus dem vergangenen Jahrhundert, es ist eine spannende Reise, auf die sich die Zuggäste einlassen wollen, eine Reise, die gefährlich zu werden droht. Erzählt aus mehreren Perspektiven, erhält der Leser einen spannenden Einblick in eine besondere Gesellschaft, die sich auf eine ungewöhnliche Reise eingelassen hat. Die Geschichte wird ergänzt durch einen Lageplan des Zuges, so dass man sich als Leser dort gut zurechtfindet. Die Reisenden, sei es Fahrgäste oder Zugpersonal, gewinnen nach und nach immer mehr Eigenleben, während andererseits die Gefahren der Zugreise immer deutlicher werden. Dabei spart die Geschichte nicht mit überraschenden Wendungen, so dass man sich als Leser selbst mitten im Geschehen fühlt und somit auch in größter Gefahr.
Diese besondere Reisebeschreibung gerät zu einem faszinierenden Mystery-Roman, der mich bestens unterhalten konnte. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.