Worum gehts?
Die 11jährige Alma ist todkrank und benötigt dringend eine Stammzellenspende. Daher versucht ihre Adoptivmutter Olivia, ihre biologischen Eltern zu finden. Doch die fast die komplette Adoptionsakte ist geschwärzt und keiner möchte ihr Auskunft erteilen. Bei ihrer verzweifelten Suche stößt Olivia auf die grausame Legende des Kalendermädchens.
Meine Meinung:
Immer wieder sage ich, dass ich von Sebastian Fitzek hin- und hergerissen bin. Aber mit seinem Thriller Das Kalendermädchen hat er mich wieder mehr als überzeugen können. Sein Schreibstil ist perfekt alptraumhaft, direkt, ungeschönt und blutig genauso, wie das bei einem Thriller sein muss. Auch die Erzählung auf verschiedenen Zeitebenen ist mehr als gelungen.
Wir begleiten in der Gegenwart Olivia, eine Psychologin und Mutter, die verzweifelt nach einem Spender für ihre Tochter sucht. Und in der näheren und ferneren Vergangenheit Valentina, die wirklich von einem Alptraum in den nächsten schlittert. Alle Protagonisten sind einfach perfekt dargestellt. Auch Elias, Julian etc. in den Nebenrollen sind einfach klasse.
Der Fall, von dem uns der Autor erzählt, ist absolut krank. Anders kann ich es gar nicht ausdrücken. Krank aber genial! Woher kommen nur solche Psycho-Ideen? Zu gerne hätte ich hier noch mehr über den lebendigen Adventskalender gelesen! Über die einzelnen Türchen! Allein der Gedanke daran ist einfach nur grauenvoll! Ich musste im Text nur eine fett geschriebene Zahl sehen, schon bekam ich Gänsehaut! Es war perfekt atmosphärisch, gruselig, fesselnd, grauenhaft ich konnte nicht genug davon bekommen! Hierdurch, durch die Einblicke in die Vergangenheit, die Kapitel aus Sicht von Valentina und die in der Gegenwart hatten wir von Anfang an eine total fesselnde Spannung, die zu keinem Zeitpunkt abriss. Auch der Charakter von Elias war absolut klasse! Ihn konnte ich bis zuletzt am wenigsten einschätzen. Dann im letzten Drittel hatten wir so viele geniale Twists. Auch wenn die Bücher von Herrn Fitzek immer einer gewissen Logik folgen, so war es doch auch wieder unvorhersehbar. Man weiß, was auf einem zukommt, und ist dennoch überrascht. Man bekommt eine Ahnung und hat eine bestimmte Erwartung, die schon erfüllt wird, aber oftmals dennoch Überraschungsmomente beinhaltet, die dann hochgehen wie eine gewaltige Explosion. Für mich ist Kalendermädchen mit eines seiner besten Bücher und von mir eine ganz klare Leseempfehlung!
Fazit:
Mit Das Kalendermädchen hat mich Sebastian Fitzek voll und ganz überzeugt. Das ist wirklich ein Psychothriller, der es in sich hat. Tolle Protagonisten, Zeitebenen, die das Lesetempo und die Spannung immer mehr anheizen. Und das Beste: Der lebendige Adventskalender wie genial ist ja bitte der? So grauenvoll perfekt, ich hätte da noch gerne viel mehr dazu gelesen. Eine absolut kranke Idee, die dieses Buch zu einem wirklichen Meisterwerk gemacht und durchgehend explosive Spannung und Gänsehaut erzeugt hat.
5 Sterne von mir!