Die historisch-kritische Studie zu Fühmanns «Judenauto» vergleicht synoptisch drei publizierte sowie zwei unbekannte Textzeugen. Editions- und Rezeptionsgeschichte sowie eine Textanalyse rahmen den Variantenvergleich und enthalten überraschende Resultate, die neue Sichtweisen auf dieses Werk und dessen Autor ermöglichen.
Fühmanns Held im «Judenauto» zieht als begeisterter Mitläufer in den Vernichtungskrieg und kehrt als gläubiger Sozialist aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft zurück in «seine» DDR. Obwohl 1962 und 1979 in differierenden Textfassungen erschienen, gilt «Das Judenauto» in der Forschung bisher nicht als Zensurfall im DDR-Literaturbetrieb. Die erste historisch-kritische Fühmann-Studie erfasst drei publizierte sowie zwei unbekannte Textzeugen synoptisch und belegt so die Selbstzensur durch den Autor sowie die Fremdzensur. Editions- und Rezeptionsgeschichte sowie eine Textanalyse rahmen den Variantenvergleich und enthalten überraschende Resultate, die neue Sichtweisen auf dieses Werk und dessen Autor ermöglichen. Auf der begleitenden CD kommt Franz Fühmann selbst zu Wort.
Inhaltsverzeichnis
Fühmanns «Judenauto»: Zensurfall im DDR-Literaturbetrieb Historisch-kritische Studie zur Gegenwartsliteratur Synoptischer Vergleich auch bisher unbekannter Texte Bekenntnisse eines gläubigen Nazis zu Antisemitismus und Rassismus Der Zweite Weltkrieg als Vernichtungskrieg aus Tätersicht Deutsch-deutsche Literaturzustände Subjektgeschichtliche Nähe zum Holocaust Editions- und Rezeptionsgeschichte des «Judenautos» Synopse publizierter und unbekannter Textzeugen Neuer Zensurfall im DDR-Literaturbetrieb Demütigung durch Kulturbürokratie Text- und Variantenanalyse zu den Bekenntnissen eines Täters im Vernichtungskrieg Umfangreich dokumentiertes Archivmaterial
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