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Produktbild: Adolf Hitler | Volker Ullrich
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Adolf Hitler

Die Jahre des Untergangs 1939-1945 Biographie

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Buch (gebunden)
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Die neue große Hitler-Biographie für unsere Zeit

Wäre der größte Zivilisationsbruch in der Geschichte - der Vernichtungskrieg in Osteuropa und der Mord an den europäischen Juden - ohne Hitler denkbar gewesen? Mit souveräner Kennerschaft und auf der Basis neuer Quellen zeigt der Zeithistoriker Volker Ullrich, in welchem Ausmaß der Diktator den Charakter der Kriegführung und die Entwicklung zum Holocaust bestimmt hat. Deutlich wird: Die monströsen Verbrechen waren nur möglich, weil Hitler sich bis zuletzt auf die Kooperation der Generalität und breiter Teile der Gesellschaft verlassen konnte.
In seiner meisterhaften Biographie gelingt es Volker Ullrich überzeugend, die Persönlichkeit Hitlers greifbar zu machen. Erst so wird erkennbar, wie all das geschehen konnte - und welchen Platz der Diktator in der Geschichte einnimmt.
Eine glänzend geschriebene Darstellung auf dem letzten Stand der Forschung, die unser Bild von Hitler für lange Zeit maßgeblich prägen wird.
Der viel beachtete erste Band behandelt die Jahre des Aufstiegs bis 1939. Der zweite Band zeichnet die Jahre des Untergangs nach - von der Entfesselung des Zweiten Weltkriegs bis zum apokalyptischen Finale 1945.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
04. Oktober 2018
Sprache
deutsch
Untertitel
Die Jahre des Untergangs 1939-1945 Biographie. 1. Auflage.
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
896
Reihe
Adolf Hitler. Biographie, 2
Autor/Autorin
Volker Ullrich
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
1018 g
Größe (L/B/H)
221/144/53 mm
ISBN
9783103972801

Portrait

Volker Ullrich

Volker Ullrich, geboren 1943, studierte Geschichte, Literaturwissenschaft und Philosophie. Der promovierte Historiker ist Autor der »Zeit« und Mitherausgeber des Magazins »Zeit-Geschichte « und lebt in Hamburg. Von 1990 bis 2009 leitete er das Ressort »Politisches Buch« bei der Hamburger Wochenzeitung. Ullrich hat zahlreiche historische Werke zum 19. und 20. Jahrhundert veröffentlicht. Bei S. Fischer erscheint 2013 sein Standardwerk »Die nervöse Großmacht. Aufstieg und Untergang des deutschen Kaiserreichs 1871-1914« von 1997 in einer Neuauflage. Für sein publizistisches Wirken wurde er mit dem Alfred-Kerr- Preis und der Ehrendoktorwürde der Friedrich-Schiller-Universität Jena ausgezeichnet.

Literaturpreise:

2008: Ehrendoktorwürde der Friedrich-Schiller-Universität Jena

Pressestimmen

Eine inhaltlich wie sprachlich brillante Analyse. [. . .] Diese Biografie kann aufgrund ihrer plastischen Darstellung auch den an Geschichte interessierten Laien begeistern. Diethard Hennig, Nürnberger Nachrichten

Volker Ullrichs 2. 000 Seiten starke Hitler-Biografie [zwei Bände] ist gut zu lesen und argumentiert präzis. Rudolf Walther, taz

Vielleicht hat es des Abstands zweier Generationen bedurft, um über den Diktator mit jener kühlen Nüchternheit zu schreiben, die Volker Ullrichs [. . .] Biografie so eindrucksvoll durchhält. Norbert Frei, Süddeutsche Zeitung

ein ebenso umfassendes wie sehr gut lesbares Werk P. M. History

ein bedeutendes Werk. Der neueste Forschungsstand findet Berücksichtigung. Der Stellenwert des Rassismus und Antisemitismus wird im Einklang mit der Forschung klar belegt. Bernward Dörner, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft

Historisch genau Wilhelm von Sternburg, Frankfurter Rundschau

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Von SAW am 04.10.2018

Grauen und Faszination

Adolf Hitler, Ulrich Volker Vor und nach Joachim Fest 1973 sind schon viele Biographien über Hitler erschienen. Diese hier von Volker Ulrich hat den Vorteil, auf dem Stand der Forschung 2018 zu sein. Es sind die gesamte Forschung zum Holocaust und zum Vernichtungsfeldzug im Osten eingearbeitet, weiters alle verfügbaren Tagebücher und Zeitdokumente von Speer, Goebbels, Bormann sowie eine realistische Einschätzung von Hitlers Politik und Strategie. Hitler wird als Vabanque-Spieler gezeichnet, der alles auf eine Karte setzt, ohne Rücksicht auf Menschenleben oder Wahrheit und immer wieder auf Sieg oder Untergang pokert. Das geht drei Jahre lang gut, die Besetzung von Österreich und der Tschechei gelingt noch durch Drohungen, die Eroberung von Polen, Frankreich, Dänemark und Norwegen durch das Bündnis mit Stalin, das Hitler den Rücken frei hält, sodass er einzelne Länder mit überlegenen Kräften überrumpeln kann. Der deutsche Blitzkrieg, eine Mischung aus Panzervorstößen, Luftschlägen und Einkesselung, ist völlig neu und bis 1941 haben die Alliierten dem nichts entgegenzusetzen. 1941 erscheint Hitler siegestrunken als strahlender Held und neuer Napoleon, der so nebenbei noch Jugoslawien, Griechenland, Kreta und Nordafrika besetzt. Wie Napoleon verfällt er dem Größenwahn und unterschätzt die Schwierigkeit der Besetzung Russlands, das er in einem brutalen Mordfeldzug zu überrollen sucht. Millionen Kriegsgefangene werden dem Hungertod preisgegeben, Sonderkommandos liquidieren Hundertausende in den besetzten Gebieten, um Südrussland mit deutschen Wehrbauern neu besiedeln zu können. Hitler wird als genialer Redner und Schauspieler gezeichnet, der sich aber gleichzeitig mit neurotischer Paranoia, Judenhass und Mordbereitschaft in seiner eigenen Wahnwelt verrennt. In der Offensive trifft er noch sinnvolle Entscheidungen, seine Rückzugsstrategie (Halten um jeden Preis, umzingelte Städte als Festungen) wird aber zum Desaster. Trotz sehr sachlicher und historisch richtiger Darstellung, die sich spannend liest, kann man dem Buch aber doch die übliche Einseitigkeit aller Hitler-Biographien nicht absprechen. Da fast sämtliche eingearbeiteten Zeitzeugnisse von Hitler und seinem inneren Kreis stammen, wird der Leser verführt, sich mit Hitler, Goebbels und Speer zu identifizieren. Deren Verbrechen werden ohne Emotion aufgeführt, ihre Gefühle, Träume und Wünsche aber mit all den Ängsten und Hoffnungen ihrer Tagebücher und Gespräche aufgeladen. So klärt das Buch zwar sachlich über das Ausmaß der Genozide und der Verbrechen von SS und Wehrmacht auf. Deutsche und vor allem rechtsnationale Leser werden die Nazis aber doch in subtiler Weise als Helden ihrer Geschichte empfinden. So räumt das Buch auf Grund der historischen Recherchen der letzten Zeit mit den alten Rechtfertigungsmythen von der sauberen Wehrmacht und der funktionierenden Volksgemeinschaft auf und schafft doch ein neues Heldenepos großer deutscher Vergangenheit, das den Linien von Hitlers egomanischem Denken folgt und die Distanzierung von den Nazi-Gräueln nur scheinbar schafft.