Seit jeher wird Karate nicht nur als spezifisch östliche Kampfkunst, sondern auch als Weg zu innerer Stärke mit positivem Einfluss zur Charakterentwicklung gepriesen. Gleichzeitig bleibt dieser geistige Hintergrund für viele weitgehend unerklärt - zu oft wird Karate auf physisch-technische Aspekte reduziert, während seine kulturellen und philosophischen Wurzeln kaum Beachtung finden.
Der Karate-Autor führt die Leser in die geistige Tradition ein, aus der Karate erwachsen ist, und legt die enge Verbindung zwischen Karate-Do und dem Zen-Buddhismus dar. Sorgfältig und verständlich werden die Entwicklung des Zen ebenso wie seine Grundgedanken erläutert, bevor die Geschichte und Philosophie des Karate-Do betrachtet werden. Dabei wird deutlich, wie die körperliche Übung, das Dojo als Lernraum, die Rolle des Lehrers, die Etikette, Meditation und Atmung zusammenwirken, um den Übenden zu einer ganzheitlichen Persönlichkeit zu formen und zu einem bewussten, verantwortungsvollen Umgang mit sich selbst und der Welt zu führen.