3,5 Sterne Mir fällt es schwer diese Geschichte zu bewerten. Ich habe in der ersten Hälfte des Buches mehrmals überlegt das Buch abzubrechen. Die Geschichte hat einen interessanten Ansatz, aber in der Umsetzung leider einige Schwächen. In den ersten 250 Seiten passieren nur Wiederholungen, ohne das die Protagonistin oder Leser*in neue Erkenntnisse erlangen. Es ist überhaupt nicht ersichtlich, in welche Richtung die Geschichte sich entwickeln wird. Danach kommt dann so langsam Licht ins Dunkle, aber der Spannungsbogen ist einfach nicht vorhanden, es kommt keine Sogwirkung auf, es wird nicht mit der Neugierde gespielt, ich habe nur weitergelesen, weil ich nach so vielen gelesenen Seiten nun auch das Ende erfahren wollte. Auf den letzten 100 Seiten ist dann endlich das passiert, was ich mir für das gesamte Buch gewünscht hätte: Spannung, Action, Aufklärung der Hintergründe und dann war auf einmal das Ende da und es fühlte sich so abrupt und unfertig an, so als ob das Buch keine weitere Seite umfassen darf, es hat ja schon über 500 Seiten. Für mich sind Fragen unbeantwortet geblieben. Außerdem hat mir im Klappentext ein deutlicherer Hinweis auf den Fantasyanteil (Hexen) gefehlt. Die Protagonisten Ever und Nathan haben mir gut gefallen, genauso wie Westworgh als Schauplatz, was aber leider nicht für eine überzeugende Geschichte ausreicht. Das Potenzial wurde leider verschenkt.