Jonasson bringt dem Leser Island mit wunderschönen Bilder seiner Landschaften nahe. Bildgewaltig sind die Beschreibung der Insel und des einsamen Sommerhauses. Aber....Vier Freunde aus Schultagen treffen sich nach 10 Jahren. Wie so häufig hat man sich aus den Augen verloren und die Leben haben sich unterschiedlich entwickelt. Die einstige Vertrautheit ist einer gewissen Sprachlosigkeit gewichen. Vielleicht auch deshalb, weil man sich am Todestag von Katla, Dagurs Schwester trifft - Katla, der fünften im Bunde.Die Insel, einsam entlegen, ohne Mobilfunk. Man rauft sich zusammen ... und dann stirbt Klara ... und einer von ihnen muss der Mörder sein.Meinung:So schön und bildgewaltig die Naturbeschreibungen sind, so schwach sind die Story, die Nebenhandlungen und die Charaktere (Hulda ausgenommen). Die Idee ist gut, klingt interessant - aber sie zündet nicht. Zu keiner Zeit hat sie mich in ihren Ban gezogen.Eine der Nebenhandlungen - Huldas Reise in die USA - wirkt nicht nur zusammenhangslos - sie ist es auch und trägt nichts zu Story bei. Einzig gibt sie Hulda eine Spur mehr Tiefe. Einer Tiefe, die ihrem Gegenspieler im Kommissariat komplett fehlt.Fazit:Finger weg, lohnt sich nicht. Das auf dem Rückseitentext der Autor mit Stephen King verglichen wird - ich hoffe, Stephan King hat das nicht gelesen.