Gefühlschaos unter Laborbedingungen
In "Das Avery Shaw Experiment" begleitet man Avery, die nach einem gebrochenen Herzen beschließt, ein wissenschaftliches Experiment über die sieben Phasen des Liebeskummers durchzuführen - und sich dabei selbst als Versuchsobjekt einsetzt. Hilfe bekommt sie ausgerechnet von Grayson, dem charmanten und sehr selbstbewussten Bruder ihres besten Freundes. Was als emotionale Studie beginnt, entwickelt sich schnell zu einem süßen Liebeschaos mit viel Humor. Das Buch ist abwechselnd aus Averys und Graysons Perspektive geschrieben. Dieser Wechsel bringt zwar Abwechslung und gibt Einblicke in beide Seiten, war aber nicht ganz mein Fall - ich persönlich lese lieber durchgehend aus der Ich-Perspektive der Hauptfigur, ohne ständigen Perspektivwechsel. Abgesehen davon ist "Das Avery Shaw Experiment" eine leichte, unterhaltsame Geschichte, perfekt für zwischendurch. Es ist kein Buch, das lange nachwirkt oder besonders tiefgründig ist. Der humorvolle Schreibstil sorgt dafür, dass man beim Lesen wirklich Spaß hat. Kelly Oram beweist mit diesem Buch einmal mehr, dass sie ein Händchen für charmante Charaktere, lockeren Humor und romantische Storys hat. Auch wenn es kein Jahres-Highlight geworden ist, war es definitiv eine schöne Lektüre - und Oram bleibt für mich eine Autorin, deren Bücher man immer wieder gern zur Hand nimmt. 3.5/¿¿¿¿¿¿¿¿¿¿