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Produktbild: Das Haus am Gordon Place | Karina Urbach
Produktbild: Das Haus am Gordon Place | Karina Urbach
Band 2

Das Haus am Gordon Place

Kriminalroman - Ausgezeichnet mit dem deutschen Krimipreis 2024

(19 Bewertungen)15
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Buch (kartoniert)
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Ein Mord in Londons teuerster Wohngegend, Spionage im Wien der Nachkriegszeit und ein berühmter Filmdreh als Tarnung

Ausgezeichnet mit dem deutschen Krimipreis 2024

Wien, 1948: Daphne Parson, eine britische MI6-Agentin, arbeitet in einem Abhörtunnel unterhalb der geteilten Stadt. Um unbemerkt in den sowjetischen Sektor Wiens zu gelangen, schließt sie sich einer Filmcrew an. Eine Mission, die tödliche Konsequenzen hat.

London, 2024: Der Historiker Professor Hunt lebt in Daphne Parsons ehemaliger Wohnung am Gordon Place. Als hier ein Mord geschieht, beginnt für Hunt eine verstörende Reise in die Vergangenheit.

Ein verwobenes Spiel auf mehreren Zeitebenen, basierend auf wahren Begebenheiten.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
20. März 2024
Sprache
deutsch
Auflage
Originalausgabe
Seitenanzahl
384
Reihe
Die Professor-Hunt-Reihe, 2
Autor/Autorin
Karina Urbach
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
464 g
Größe (L/B/H)
213/133/36 mm
Sonstiges
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
ISBN
9783809027669

Portrait

Karina Urbach

Karina Urbach ist eine habilitierte Historikerin und Autorin. Sie unterrichtete an deutschen und britischen Universitäten und forschte am Institute for Advanced Study, Princeton. Urbach war an zahlreichen historischen Dokumentationen der BBC und des ZDF beteiligt. Ihre wichtigsten Sachbücher sind »Hitlers heimliche Helfer«, »Queen Victoria« und »Das Buch Alice. Wie die Nazis das Kochbuch meiner Großmutter raubten«. Es wurde in sieben Sprachen übersetzt und war Grundlage einer preisgekrönten ARTE-Dokumentation. Karina Urbachs Roman über eine authentische Spionagegruppe Cambridge 5, »Die Zeit der Verräter«, den sie unter dem Pseudonym Hannah Coler erstveröffentlichte, wurde 2018 mit dem Crime Cologne Award ausgezeichnet. »Das Haus am Gordon Place« wurde 2024 mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet. Sie lebt mit ihrer Familie im englischen Cambridge.

Pressestimmen

»Packender Spionagethriller« ZDF "heute journal"

»Mit ihrem jüngst erschienenen historischen Thriller Das Haus am Gordon Place schreibt sie sich in die erste Reihe deutschsprachiger Kriminalautoren. Sie führt in dem Buch stupende historische Kenntnis und stilistische Souveränität zusammen. Das macht den Roman zu einem guten Buch. Aber ein Drittes kommt hinzu, und das macht es keine Übertreibung zu einem Ereignis. Die Briten nennen es suspense . Urbach hält die Leser im Haus am Gordon Place stundenlang in Spannung, von der ersten bis zur letzten Seite. « SZ Heribert Prantls Leseempfehlung

»Ein Krimi fernab vom Mainstream, der zusätzliche Einblicke in die Welt der Spionage bietet, leicht und fesselnd zu lesen. « SWR Büchertipps

»Die Geschichte zieht den Leser von Anfang an mit, durch Tunnel und Kanäle ins Wien des Dritten Manns. Grandioses Kopfkino. « Radio BR N24 Kulturnachrichten

»Ein tolles Buch! Ich liebe es, wenn ich außer dem Nervenkitzel auch einen Aha-Moment habe und davon hat dieser Krimi einige zu bieten. « SR 3-Krimitipp

»Ein spannender Spionagethriller. Super recherchiert. Kalter Krieg in der Wiener Unterwelt mit tollen Figuren. « NDR Podcast eat. READ. sleep

Besprechung vom 01.07.2024

Dating in Hannover
Krimis in Kürze: Carlsson, Nolte und Karina Urbach

Schon als vor zwei Jahren "Was ans Licht kommt" erschien, war absehbar, dass Christoffer Carlsson nicht zum kaum mehr überschaubaren Mittelmaß der Skandinavienkrimiautoren gehört. Sein neuer Roman "Wenn die Nacht endet" (Kindler, 464 S., geb., 25,- Euro) bestätigt das eindrucksvoll. Auch er spielt in der südschwedischen Region Halland, und der Sohn des Polizisten Jörgensson aus dem ersten Roman begegnet einem wieder. Erneut sind anhaltende Schuld und Verstrickung, die Menschen nicht freigeben, ein Leitmotiv.

Nach einer Party im Jahr 1999 wird ein Achtzehnjähriger ermordet aufgefunden. Es gibt Verdächtige, vor allem zwei eng befreundete Gleichaltrige, aber die Ermittlungen versanden, eine Polizistin gibt ihren Job auf. Ein Erdrutsch nach einer Sprengstoffexplosion verwischt weitere Spuren. Auch hier fehlt ein Täter. Zwanzig Jahre später fällt noch einmal Licht auf das Vergangene, als der jüngere Bruder des damals Ermordeten ebenfalls zum Mordopfer wird.

Carlssons Souveränität besteht darin, es nicht mit den Koinzidenzen zu übertreiben und das Geschehen ebenso plausibel wie in einem angemessenen erzählerischen Rhythmus zu entfalten. Neben den Mordfällen geht es vor allem um die Jungen, die älter wurden und enttäuschter, deren Träume und Pläne grauem Alltag wichen. Carlsson hat dabei einen ganz eigenen Ton, der entfernt an die Bücher von Håkan Nesser erinnert.

Auch Jakob Nolte, der neben seinen Romanen einige Theaterstücke geschrieben hat, weiß genau, wie sich mit einer nuancierten literarischen Sprache lebendige Außen- und Innenwelten hervorbringen lassen. "Die Frau mit den vier Armen" (Suhrkamp, 235 S., geb., 20,- Euro) spielt in Hannover, und wenn daraus auch nicht gleich, wie der Verlag meint, "Niedersachsen Noir" wird, so ist es doch ein geglückter Versuch, einen als notorisch langweilig verrufenen Ort zu einem Krimi-Schauplatz zu machen. Der schräge Titel ist leicht erklärt: Eine verdächtige junge Frau hat von ihren beiden Großmüttern jeweils einen Pelzmantel geerbt, sie zu einem einzigen umarbeiten lassen und die vier Ärmel behalten.

Verdächtigt wird sie, einen jungen Mann umgebracht zu haben, der mit Inlinern an den Füßen und Würgemalen am Hals an einem Baum lehnte. Hat man es mit einem Serienmörder zu tun?, fragt sich bald die Kommissarin, die mit sich, ihrer Ernährung und einem Kollegen hadert: "Warum begann noch mal jeden Tag ein Tag?" Die Ermittlungen führen die Beamten in den Alltag der Generation Z und in Dating-Apps. Ohne sich anzubiedern, schildert Nolte einschlägige Lebensstile und Gewohnheiten. Seine Begabung für Dialoge ist unverkennbar, das Gespräch zwischen einem Streifenpolizisten beim Date mit der mysteriösen Frau ist eines der Highlights, wenn sie ihn fragt, wo sie eine Leiche spurlos verschwinden lassen könne.

Noltes literarische Anspielungen wirken nie aufdringlich. Der Fall wird auch gelöst, ohne dass deshalb gleich die Welt wieder in Ordnung käme. Alles endet mit einer öfter in diesem Roman eingesetzten Erzählerpassage, die, wie in einer langen Montagesequenz im Kino, alle Akteure bei ihren jeweiligen Tätigkeiten zeigt.

Karina Urbach ist Historikerin und hat vor sieben Jahren unter dem Pseudonym Hannah Coler den Spionageroman "Cambridge 5 - Zeit der Verräter" veröffentlicht. Auch "Das Haus am Gordon Place" (Limes, 384 S., br., 18,- Euro) führt ins Milieu der Agenten, ins Wien des Jahres 1948, die Dreharbeiten zu "Der dritte Mann" werden dabei sehr geschickt als Handlungselement eingebunden. Auf einer zweiten Ebene geht es um einen Mord in der Gegenwart. Im Wohnzimmer eines Historikers wird eine Leiche gefunden. Er hat die Wohnung in teuerster Londoner Lage von einer Freundin geerbt, zuvor wohnte eine MI6-Agentin darin, die 1948 in den Wiener Abhörtunneln gearbeitet hatte. Ein Fall für den Geheimdienst.

Der Plot ist gut konstruiert, das Wechselspiel zwischen den Zeiten sorgt für Cliffhanger, ohne dass daraus jedoch allzu große Spannungseffekte entstünden. Dafür erfährt man einiges über ein Kapitel der unmittelbaren Nachkriegszeit. Dass der Roman gründlich recherchiert ist und Urbach in einem Nachwort ausführlich Ereignisse und Akteure vorstellt, die als reale Vorbilder dienten, verrät das Ethos der Historikerin. Es wirkt nachhaltiger als der literarische Impetus. PETER KÖRTE

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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LovelyBooks-BewertungVon engineerwife am 28.08.2025
Bei "Das Haus am Gordon Place" handelt es sich um einen spannend verfassten Kriminal- als auch Spionageroman, der kaum einen Wunsch offenlässt. Immer wieder entführt die Autorin ihre Leser mal in die Gegenwart und dann wieder zurück nach Wien im Jahr 1948. Im letzteren treffen wir auf die junge Daphne Parson, die in einem der vielen unterirdischen Tunnel für den britischen Geheimdienst arbeitet. Doch auch die Russen haben ihre Finger mit im Spiel und schon bald wird Daphne in eine Situation hineinkatapultiert, die einen tödlichen Ausgang hat ... auch in der Gegenwart geht es nicht ohne Tote ab, denn in der Wohnung von Prof. Hunt, die einst genannter Daphne Parson gehörte, wird ein Mann tot gefunden, der eindeutig Opfer eines Mordes wurde. Was also verbindet diese beiden Zeitschienen? Und wie passen die Dreharbeiten zu dem berühmten Film "Der dritte Mann" ins Bild?Karina Umbach, die schon für ihre Recherche Arbeiten zu den Büchern über Queen Victoria und "Das Buch Alice" bekannt geworden ist, hat auch hier wieder eine hervorragende Arbeit geleistet. Geschickt verbindet sie Fakt und Fiktion und knüpft daraus einen rasanten Agentenkrimi, der seine Leser spielerisch bei der Stange hält. Tiefe Einblicke in das Leben einer Spionin und noch viel mehr runden die Story ab und dafür vergebe ich gerne vier von fünf Sternen. Sehr hilfreich fand ich übrigens auch das Nachwort der Autorin, in dem sie ein wenig erklärt, was wahr und was erfunden ist. Von mir eine Empfehlung. 
LovelyBooks-BewertungVon berka am 15.01.2025
Spannung mit realem historischen Hintergrund