Jedes Jahr nutzt die privilegierte Gesellschaft Manhattans den Sommer für eine Auszeit auf Fire Islands. Cocktails, Sandstrände und exklusiver Tennisunterricht - einfach nur den Sommer genießen und sich vom Leben treiben lassen. So oder so ähnlich stellen sich auch Lauren und Jen ihren Sommer wieder vor - doch diesmal soll alles anders kommen...Dieses Buch fand ich wirklich hervorragend als leichte Sommerlektüre geeignet, wenn man sich neben dem perfekten Summersetting dennoch ein wenig Spannung wünscht. Ich mochte die Kulisse von Fire Island als Ort des Geschehens wirklich sehr. Hier kamen bei mir richtige Urlaubsvibes und Sommergefühle an. Nach und nach lernen wir die Menschen in Salcombe -Fire Island- kennen. Und das sind wirklich so einige Leute auf die wir hier treffen. Das Buch ist aus so vielen verschiedenen Perspektiven beschrieben, dass es wirklich nie langweilig werden kann. Ich mochte diese Wechsel echt gern, weil es dadurch abwechslungsreich und spannend war. Ich mag es sowieso immer, wenn mehrere Menschen die gleiche Geschichte erzählen und so war ich hier ziemlich schnell im geschehen drin.Der Spannungsaufbau geschah durch die kurzen Kapitel mit Perspektivenwechsel und vor allem dadurch, dass so wirklich jede/r ein Geheimnis hatte. Nach und nach erfuhr man immer mehr über die einzelnen Personen und die Lage spitzte sich zu...bis es zum großen Finale kam. Dabei fand ich die Figuren echt gut und authentisch gezeichnet. Zu jedem gab es genug Informationen um seine Geschichte nachvollziehen zu können. Dennoch schienen mir manche Perspektiven eher wie Lückenfüller als wirklich handlungstreibend zu sein.Etwas schade fand ich, dass der Klappentext bereits sehr viel verrät und man als Leser bis fast zum Ende des Buches auf dieses Ereignis warten muss. Es ging für mich weniger darum, herauszufinden wer zum Mörder wurde, sondern eher darum, zu erfahren, wer die Leiche ist. Hier konnte man gut rätseln und Theorien aufstellen (und wieder verwerfen :D). Der große Showdown konnte mich dann doch nicht überzeugen. Auch, wenn es hier und da noch eine Überraschung gab mit der ich im Vorfeld nicht gerechnet hatte, schien es mir ein wenig zu einfach und harmonisch am Ende. Ich hätte mir hier etwas mehr Spannung und vor allem Konsequenz gewünscht.Ein Buch, dass sich perfekt für einen Tag am Meer und zum Abschalten eignet. Ich habe den Weg der einzelnen personen wirklich gern verfolgt, auch wenn mich das Ende nicht überzeugen konnte.