In Purple Clouds treffen sich zwei Menschen inmitten der Hektik New Yorks und entdecken in der Stille der Nacht, was Nähe wirklich bedeutet. Riley arbeitet beim queeren Lifestyle-Magazin Purple Clouds, Louis ist ein Schauspieler, der vor dem Druck seiner Öffentlichkeit flieht. Aus einer spontanen Begegnung entsteht ein vorsichtiges Kennenlernen, das sich fern von Klischees und oberflächlichem Drama entfaltet. Die Chemie zwischen den beiden entwickelt sich zart, glaubwürdig und mit dieser besonderen Ruhe, die eher zwischen Blicken und kleinen Gesten liegt als in großen Worten. Das Setting - New York bei Nacht, WG-Zimmer, Spaziergänge durch flirrende Straßen, schafft eine schöne Atmosphäre, in die man sich als Leser schnell fallen lassen kann. Der Schreibstil ist modern, dialogstark und bringt das Lebensgefühl der Figuren gut auf den Punkt. Gleichzeitig bleibt die Handlung recht schlicht und stark von Vibes getragen, was emotional nicht ganz so tief geht, wie es anfangs verspricht. Wer sich auf eine leise, queere Lovestory einlassen will, die mehr Atmosphäre als Action bietet, wird sich hier wohlfühlen.Bewertung: 3,5 von 5 Sternen