"15 Sekunden" ist wieder eines der Bücher, auf das ich durch Instargam aufmerksam geworden bin. Dort wurde das Buch in den höchsten Tönen gelobt, dementsprechend hoch waren dann auch meine Erwartungen.Der Einstieg ins Buch war erstmal etwas rasant - für mich dauerte es eine Weile, mich einzufinden. Mit der Zeit habe ich mich aber eingefunden, was auch an dem packenden Schreibstil lag.Unsere Hauptfigur, Farah, gerät in einen Unfall, der ihr Leben vollkommen verändern wird. Aus dem dunklen Wald tritt plötzlich ein Mann auf die Straße, direkt vor ihr Auto. Der Aufprall ist heftig, die Windschutzscheibe splittert. Doch dann geschieht das Unfassbare: Der verletzte Mann steht wieder auf und verschwindet in der Nacht. Verwirrt, allein und vollkommen überfordert trifft Farah eine Entscheidung, deren Konsequenzen sie noch nicht ahnt ... während bereits ein weiterer Schatten durch die Dunkelheit streift.Die Grundidee dieser Geschichte hat mich sofort überzeugt. Der Fall ist originell und verspricht Spannung - die Ausgangssituation wirkt fast unlösbar und konnte mich packen, nachdem ich mich erstmal an den rasanten Einstieg in die Handlung gewöhnt hatte. Zu Farah konnte ich erstmal keine richtige Beziehung aufbauen, sie wirkte unnahbar und etwas blass gezeichnet. Die spannende Handlung hat das aber wett gemacht, sodass der Lesegenuss nicht abhanden gekommen ist.Die Kombi aus dem Aufbau und dem Schreibstil hat mich nach einer Weile total gefesselt und ich habe immerzu gerätselt, was vor sich geht. Nach und nach kommen immer mehr Verwicklungen zum Vorscheinen, mit denen ich so nicht gerechnet hatte. Die brenzlige Atmosphäre ist dabei ein weiterer Bonuspunkt!Von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle, die Lust auf einen ausgefallenen Thriller haben. Eine brenzlige Atmosphäre, ein rasanter Einstieg und ein Schreibstil, bei dem man die Nacht zum Tag machen möchte. Ich bin gespannt auf weitere Thriller aus der Feder von Chris Warnat.