Cover Passend zum Inhalt ist dieses Cover in meinen Augen echt gelungen. Ich liebe die Darstellung der beiden Protagonisten, gerade in ihrer Rennfahrerkluft. Meine Meinung Nachdem ich zuletzt wieder ein paar Bücher aus einem anderen Genre gelesen habe, wollte ich mal wieder einen Liebesroman lesen. Dieses Buch habe ich bereits vor einigen Wochen spontan im Laden mitgenommen, weil mich sowohl das Cover als auch der Inhalt neugierig gemacht haben. Bisher kannte ich die Autorin überhaupt nicht und weiß auch noch nicht, ob ich zukünftig erneut etwas von ihr lesen möchte. Negativ aufgefallen ist mir als aller erstes wie diese Geschichte wiedergegeben wurde. Die ewigen Rückblicke waren nicht mein Fall. Ich fand es schade, dass wir die Charaktere nicht einfach in einer chronologischen Abfolge begleitet haben, sondern immer wieder durch ganze Kapitel a la "Ich kann mich daran erinnern, wie es vor sechs Monaten gewesen ist...". Der Schreibstil als solcher war, davon mal abgesehen eigentlich nicht schlecht, wenn ich nicht manchmal den Eindruck gehabt hätte, dass er ein wenig plump und einfallslos gewirkt hat. Keine Ahnung, ob es an der Übersetzung liegt, oder tatsächlich an der Autorin. Ich kann mich beispielsweise vage an den Satz erinnern "Er wischte mit den Lippen über meine" - und von allen Wörtern, die man für den Kontakt von Lippen nutzen könnte, klingt es schlichtweg dumpf und irgendwie nicht passend. Solche Momente hatte ich öfter während des Lesens, aber zum Glück nicht im laufenden Band. Um ehrlich zu sein bin ich mit beiden Charakteren bis zum Schluss nicht vollständig warm geworden. Persönlich mochte ich Travis etwas lieber als Jacob, was wohl Jacobs ekeligem Verhalten im Krankenhaus zuzuschreiben ist. Am besten gefallen hat mir bei beiden die Charakterentwicklung. Travis, der vom totalen Eigenbrötler zu jemandem wird, der für sich selbst einsteht und endlich eine herrlich bunte Familie bekommt und Jacob, der sich seinen eigenen Ängsten, aber ebenso seiner Familie stellt. Ironischerweise hätte ich bei beiden gerne Rückblicke der Art gesehen, dass wir verstehen, woher ihre Traumata wirklich kommen. Klar, es gibt einige Informationen, die wir nebenbei bekommen, aber diese waren für mich noch nicht glaubhaft genug. Abgöttisch geliebt habe ich die Dynamik der Nebencharaktere. Gerade Heather, Travis neue Assistentin, muss man einfach lieben. Vor allem die Freundschaften unter den Charakteren, die gemeinsam Verluste verarbeiten oder einfach füreinander da sind, können mich komplett überzeugen. Ich habs oben bereits kurz angeschnitten, aber ich weiß nicht, ob ich in Zukunft erneut ein Buch von Amy James kaufen und lesen würde. Das Buch war nicht schlecht oder so, hatte gute und schlechte Elemente, aber so richtig überzeugt bin ich halt einfach nicht. Fazit Leider konnte das Buch nicht wirklich mit meinen Erwartungen mithalten, denn für mich fehlte es an Tiefgang, Glaubhaftigkeit und neben den Nebencharakteren habe ich wenige Elemente wirklich genossen. Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.