"Alice im Spiegelland" ist eine der bekanntesten Fortsetzungen der Weltliteratur, in der Lewis Carroll die Erzählung von Alice weiterführt, die dieses Mal durch einen Spiegel in eine wundersame Welt tritt. Im Gegensatz zu ihrem ersten Abenteuer im Wunderland, erwartet Alice hier eine von Schachfiguren und spiegelverkehrten Logiken beherrschte Realität, deren absurder und doch präzise strukturierter Aufbau das Werk als herausragendes Beispiel für die Verbindung von Fantasie, mathematischem Denken und sprachlicher Verspieltheit ausweist. Carrolls Prosa ist geprägt von raffinierten Wortspielen, literarischen Parodien und philosophischen Anspielungen, die das Viktorianische Zeitalter spiegeln und dabei gleichzeitig zeitlose Fragen nach Identität, Wirklichkeit und Sprache aufwerfen. Lewis Carroll, bürgerlich Charles Lutwidge Dodgson, war ein britischer Mathematiker, Logiker und Fotograf. Seine wissenschaftliche Laufbahn an der Universität Oxford prägte seine Werke tief; seine Vorliebe für logische Paradoxien und spielerische Gedankenspiele findet ihren deutlichsten Ausdruck in "Alice im Spiegelland". Carrolls kreative Beziehung zu Kindern, insbesondere zu Alice Liddell, war Quelle der Inspiration, während sein mathematisches Interesse ihn antrieb, komplexe Strukturen und alternative Ordnungen in literarische Formen zu gießen. Dieses Buch empfiehlt sich all jenen, die mehr als bloße Kindermärchen suchen: "Alice im Spiegelland" ist ein intellektuell anregendes, kunstvoll konstruiertes Werk, das Leser jeden Alters zum Nachdenken über die Grenzen von Sprache, Logik und Fantasie anregt. Ein Muss für Liebhaber klassischer Literatur und Freunde verspielter Gedankenexperimente.