Im März 2000 brachen die Kurse der am Neuen Markt notierten Unternehmen ein, ebenso die der Old Economy. In den vorangehenden Jahren führten zahlreiche Neugründungen und das rasante Wachstum bestehender IT-Unternehmen zu einer großen Nachfrage nach entsprechenden Spezialisten, Informatikern, Ingenieuren und Kaufleuten mit den erforderlichen IT-Kenntnissen. Da - vor allem an den Universitäten - nicht genügend Fachkräfte ausgebildet wurden, versuchten die IT-Unternehmen, sich gegenseitig Mitarbeiter abzuwerben und schneller als die Konkurrenz freie Fachkräfte zu rekrutieren. Es entwickelte sich ein regelrechter "War for Talents".
Um die Rekrutierungspraktiken der IT-Unternehmen detailliert zu durchleuchten, führten Afschin Mechkat und Peter Weise in den Jahren 2000 und 2001 eine schriftliche Befragung von IT-Unternehmen durch. Erfasst wurde der Zeitraum von 1998 bis 2001, die eigentliche Boom-Phase der IT-Branche. Im vorliegenden Buch werden die Ergebnisse dieser Befragung präsentiert.
Inhaltsverzeichnis
1. Gegenstand der Untersuchung. - 1. 1. Fragestellung. - 1. 2. Zielsetzung der Untersuchung. - 2. IT-Unternehmen. - 2. 1. Unternehmensschwerpunkt. - 2. 2. Gründungsjahr. - 2. 3. Rechtliche Stellung der Unternehmen. - 2. 4. Größe der Unternehmen. - 3. Personalstruktur der IT-Unternehmen. - 3. 1. Einsatz und Verteilung der Mitarbeiter. - 3. 2. Verteilung der Mitarbeiter nach fachlichen Schwerpunkten. - 3. 3. Personelle Veränderungen bei den Unternehmen der IT-Branche. - 4. Das Wachstum der IT-Branche. - 4. 1. Das durchschnittliches Gesamtwachstum der IT-Branche. - 4. 2. Das durchschnittliches Wachstum nach der jeweiligen Unternehmensgröße. - 4. 3. Das durchschnittliche Wachstum nach den einzelnen Branchenschwerpunkten. - 5. Vakanzen und Nachfrage am Arbeitsmarkt nach IT-Fachkräften. - 5. 1. Vakanzen für TI-Fachkräfte mit Bezug auf die Unternehmensgröße. - 5. 2. Vakanzen von IT-Fachkräften bei den einzelnen Branchenschwerpunkten. - 6. Die Beschaffung von neuen Mitarbeitem. - 6. 1. Suchverfahren bei der Stellenbesetzung. - 6. 2. Die Besetzung von Vakanzen im Unternehmen. - 6. 3. Die Stellenbesetzung über das Internet. - 6. 4. Beschaffung von Nachwuchskraften durch Hochschulkontakte. - 6. 5. Bedeutung von Messen für die Beschaffung neuer Mitarbeiter. - 6. 6. Die besonderen Herausforderungen bei der Beschaffung neuer Mitarbeiter. - 7. Externe Dienstleistungen bei der Mitarbeiterbeschaffung. - 7. 1. Die Arten der externen Dienstleistungen für das Personalwesen. - 7. 2. Gründe für die Beauftragung von Personalberatern. - 7. 3. Zusammenarbeit mit Personalberatern. - 7. 4. Beurteilung der Motive für eine Beauftragung von Personalberatem. - 7. 5. Stellenbesetzungen durch Personalberater für die einzelnen Hierarchieebenen. - 7. 6. Exteme Dienstleistungen bei der Stellenbesetzung. - 7. 7. Anteil von Personalberatem bei derBesetzung vakanter Positionen. - 7. 8. Kosten für exteme Stellenbesetzungen über Personalberater. - 7. 9. Zufriedenheit der Unternehmen mit den Dienstleistungen der Personalberater. - 7. 10. Zusammenfassung der Ergebnisse der externen Personalbeschaffung. - 8. Abwerbung von Mitarbeitem. - 8. 1. Subjektives Empfinden bei Abwerbungsversuchen. - 8. 2. Intensität der Abwerbeversuche in den einzelnen Hierarchieebenen. - 8. 3. Unterschiedliche Wege der Personalberater, Mitarbeiter anzusprechen. - 8. 4. Verlust von Mitarbeitem durch Abwerbung. - 8. 5. Umgang mit dem Thema Abwerbung im Unternehmen. - 8. 6. Umgang der Personalberater mit vertraulichen Informationen. - 9. Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung und gegen Abwerbeversuche. - 9. 1. Schutz vor Abwerbungsversuchen. - 9. 2. Unternehmensinteme Schutzmaßnahmen gegen Abwerbung. - 9. 3. Externe Dienstleistungen zum Schutz gegen Abwerbung von Mitarbeitem. - 9. 4. Schutz vor Abwerbung durch Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit. - 9. 5. Umsetzungen von Schutzmaßnahmen gegen Abwerbung. - 9. 5. Überblick über Schutzmaßnahmen und Mitarbeiterbindung. - 10. Resümee. - 11. Übersicht über das empirische Forschungsprojekt. - 11. 1. Ermittlung der befragten Unternehmen. - 11. 2. Entwicklung des Fragebogens und Forschungsverlauf. - 11. 3. Rücklaufund Auswertung der Ergebnisse. - 11. 4. Geografische Verteilung der befragten Unternehmen.