Ob Pandemie, Flucht oder einfach nur Wahlkampf - Mitgefühl und Mitleid durchdringen zunehmend den gesellschaftspolitischen Diskurs. Führt das zu mehr Mitmenschlichkeit oder gefährdet die Indienstnahme des Emotionalen die Demokratie? Antworten zwischen systematischem Kultivieren und falschem "Zauber" findet Politikwissenschaftlerin Anne-Kathrin Weber in den Politischen Theorien zweier herausragender Denkerinnen: Hannah Arendt und Martha Nussbaum.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1 Einleitung
1. 1 Aktualität und Ambivalenz: das politische Mitleid/Mitgefühl
1. 2 Mitleid/Mitgefühl in den Politischen Theorien Hannah Arendts und Martha Nussbaums: ein systematisches Gegen- und Miteinanderdenken
1. 3 Stand der Forschung
2 Mitleid und die erweiterte Denkungsart in der Politischen Theorie Hannah Arendts
2. 1 Die Antipolitik des Mitleids: die Französische Revolution
2. 1. 1 Zweierlei Mitleid(en)
2. 1. 2 Mitleid als antipolitisches Mittel und Ziel
2. 1. 3 Der Zauber des gefühlsseligen Mitleids
2. 1. 4 Die politischen Leidenschaften und Alternativen zum Mitleid
2. 2 Die Maxime der erweiterten Denkungsart : Lektionen aus dem Eichmann-Fall
2. 2. 1 Eichmanns absoluter Mangel an Vorstellungskraft
2. 2. 2 Die erweiterte Denkungsart und das politische Urteil
2. 2. 3 Die erhebenden Gefühle des Massenmörders
2. 2. 4 Arendts Mangel an Herzenstakt
2. 3 Zwischenfazit
3 Mitgefühl und Empathie in der Politischen Theorie Martha Nussbaums
3. 1 Mitgefühl und Empathie: durchlässige Differenzen
3. 1. 1 Das Mitgefühl als hilfreiche politische Emotion
3. 1. 2 Die Empathie als moralisch neutrale Fähigkeit
3. 2 Die Vision einer öffentlichen Mitgefühlskultur: politisches Ziel und Mittel
3. 2. 1 Bürgerschaftliches Mitgefühl kultivieren
3. 2. 2 Den Bezugskreis ausweiten
3. 3 Zwischenfazit
4 Distanz, Differenz und Dissens über die Potenziale und Gefahren von Mitleid/Mitgefühl und Perspektivwechsel
4. 1 Identifikation
4. 2 Dimensionierung
4. 3 Hierarchisierung
4. 4 Imagination
5 Fazit
Dank
Literaturverzeichnis
Quellenverzeichnis