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Produktbild: Reicher Pöbel | Björn Vedder
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Reicher Pöbel

Über die Monster des Kapitalismus

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180 Lesepunkte
Buch (kartoniert)
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18,00 €inkl. Mwst.
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Die Superreichen stehen unter heftigem Beschuss: Sie plündern die Welt und mästen sich an fremder Arbeit, verspielen unsere Zukunft und zerstören den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die "Fuck-You-Politik der Oberschicht" (Michael Naumann) hat einen "Krieg der Klassen" (Warren Buffet) provoziert, der größtenteils noch in den Medien, vielleicht aber bald schon in den Parlamenten und auf den Straßen geführt wird. Mit den geschulten Augen des Kulturphilosophen zeigt Björn Vedder: Die Kritik am "reichen Pöbel", wie sie derzeit in Debatten, Filmen, Büchern und Fernsehserien Konjunktur hat, ist halbherzig und heuchlerisch. Sie dämonisiert eine kleine gesellschaftliche Gruppe, ohne das dahinterstehende Wirtschaftssystem und unsere eigene Rolle darin infrage zu stellen. Wie gefährlich diese fehlgeleitete Kritik für die politische Kultur und die unter Druck geratene Mittelschicht werden kann, zeigen die jüngsten Wahlerfolge von Populisten, etwa von Donald Trump oder der AfD. Denn während es sich die vermeintlichen Gesellschaftskritiker beim Reichen-Bashing gemütlich machen, entsteht eine brandgefährliche politische Allianz: Der arme und der reiche Pöbel schicken sich gemeinsam an, der von ihnen umklammerten Mitte der Gesellschaft den Garaus zu machen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
10. Oktober 2018
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
188
Autor/Autorin
Björn Vedder
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
246 g
Größe (L/B/H)
207/144/10 mm
Sonstiges
Klappenbroschur
ISBN
9783963171260

Portrait

Björn Vedder

Dr. Björn Vedder wendet sich als Philosoph den Phänomenen der Gegenwart und den drängenden Fragen unserer Gesellschaft zu. Dabei reicht sein Arbeitsgebiet weit über die Philosophie hinaus etwa in die zeitgenössische Kunst, Literatur und Populärkultur. Sein letztes Werk »Neue Freunde« (transcript, 2017) löste ein großes Medienecho aus. Er lebt mit seiner Familie als Publizist und Kurator in Herrsching am Ammersee. Weitere Informationen finden sich auf seiner Homepage www. bjoernvedder. de.

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LovelyBooks-BewertungVon camilla1303 am 05.01.2019
Die brandaktuelle Gesellschaftskritik ¿Reicher Pöbel¿ von Björn Vedder ist im Büchner Verlag mit dem Untertitel ¿Über die Monster des Kapitalismus¿ erschienen.Vorweg möchte ich aber erwähnen, dass Björn Vedders Schreibstil nicht einfach zu lesen ist. Seine Thesen sind anspruchsvoll und zumindest Vorkenntnisse zur Thematik sollten die LeserInnen mitbringen, um seinen Gedankengängen folgen zu können, was mir nicht immer gelungen ist. Björn Vedder fordert in allen Abschnitten des Buches die vollste Aufmerksamkeit seiner LeserInnen.Nichtsdestotrotz ist ¿Reicher Pöbel¿ eine Lektüre, die zum Nachdenken anregt und genug Stoff für Diskussionen bietet. Ich habe mich beispielsweise noch nie mit der Frage beschäftigt, wer auf dieser Welt wieviel besitzt. Gut gefallen haben mir auch die vielen Filmerwähnungen des Autors. Ich habe beim Lesen Stunden damit verbracht, im Internet weiter nach Fakten und Vertiefungen des Gelernten zu suchen. Und die Monster des Kapitalismus ¿ das sind wir alle!
Von Aischa am 13.12.2018

Fundierte, nicht gerade einfache Gesellschaftsanalyse und -kritik

Der Philosoph Björn Vedder legt mit Reicher Pöbel eine aktuelle Gesellschaftskritik vor. Das Ganze ist - zumindest ohne größere Vorkenntnisse in Philosophie - recht anspruchsvoll, um nicht zu sagen: schwierig zu lesen. Die Abhandlung ist keine leichte Kost, nichts zum Abschalten, im Gegenteil. Vedder fordert die volle Aufmerksamkeit seiner Leser. Wer dazu bereit ist, wer gegebenenfalls auch mal etwas nachschlägt, der wird mit zahlreichen Denkanstößen und erfrischend neuen Betrachtungsweisen belohnt. Am Anfang steht eine Analyse der westlichen reichen Gesellschaften. Vedder zeigt recht anschaulich auf, wie sich das Bild der Reichen in den letzten Jahren gewandelt hat. Dazu finden sich immer wieder Hinweise auf Fotos, Film, Musik und Literatur. Die unterschiedlichen Strömungen in der Portraitfotografie von Reichen sind zwar sehr gut beschrieben, jedoch hätte ich mir hier ein paar Abbildungen gewünscht, auch wenn dies vermutlich die Herstellungskosten erhöht hätte. Eine Kernthese lautet sinngemäß: Der reiche Pöbel und der brave Bürger sind dem Wesen nach gleich, beide verhalten sich habgierig, lediglich die Möglichkeiten dazu sind verschieden. Auch Komfort und Luxus sind im Grunde gleich, nur im Ausmaß verschieden. Ja, da könnte was dran sein. Wenn der Homo oeconomicus nur dann sittlich ist, wenn er dazu gezwungen ist, dann frage ich mich allerdings, wieso es Superreiche gibt, die einen Großteil ihres Vermögens spenden, wie etwa Warren Buffet. Wie konnte dann die Bewegung Giving Pledge entstehen? Alles in allem sehr interessante Thesen, wenn ich auch nicht alles verstehe bzw. teile. An mancher Stelle für meinen Geschmack fast schon zu sehr Fachbuch und zu wenig Sachbuch. Daher vier von fünf Punkten und klare Leseempfehlung.
Björn Vedder: Reicher Pöbel bei hugendubel.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.