Ich bin ... verwirrt. Während das erste Drittel des Buchs noch harmlos anfing, schlich sich im zweiten Drittel Magie ein. Noch halbwegs verständlich, aber ich hatte schon ein wenig das Gefühl, nur noch die Hälfte zu verstehen. Das letzte Drittel war wie ein Fiebertraum, im wahrsten Sinne. War war real, was nicht? Ist das alles passiert? Ab wann war es nicht mehr real? Wann ist Jane gestorben? Ist sie gestorben? Oder ist sie noch im Fiebertraum? Der letzte Satz löscht jede Erleichterung aus. Genau so möchte ich mich nach einem Schauerroman fühlen! Die Atmosphäre war anfangs klar und aufgeräumt, wie auch Janes Gedanken. Und mit fortschreitender Geschichte setzt mehr und mehr Verfall ein. Bei der Klarheit, im Haus und auch in Janes Geist. Und irgendwie auch in meinem. Ich möchte mich gern mit der unbefriedigenden "Unauflösung" abfinden können, aber ich kann es nicht und es nagt an mir. Wohl nachhaltig. Und das mag ich tatsächlich schon wieder sehr gern. Abzüge gibt es hier für die schiere Langatmigkeit. Manchmal war ich auch nicht sicher, ob ich mich verblättert habe und habe Stellen mehrfach gelesen. Es kam rein richtiger Lesefluss auf und es bedeutete Arbeit beim Lesen. Ich bin froh, dass ich das Buch gelesen habe. Aber ich bin auch froh, dass es jetzt beendet ist. Und brauche jetzt erstmal etwas Leichtes.