»Seine sprachmächtigen und schillernden Formulierungen machten Schmitt in der Weimarer Republik schnell auch unter Nichtjuristen bekannt. Sein Stil, poetisch-dramatisch und versehen mit mythischen Bildern und Anspielungen, war neu und wurde weit über das wissenschaftliche Milieu hinaus als brillant gefeiert. Gleichzeitig galt und gilt Schmitt als antiparlamentarisch, antisemitisch und autokratisch. Für die Rechtswissenschaft repräsentiert er wie kein anderer die deutschen Brüche des 20. Jahrhunderts. Sein Hauptwerk ist nicht nur unter juristischen Aspekten unbedingt lesenswert. « Dr. Stefan Rusche, auf: www. buchkatalog. de, online 29. 05. 2008
»Es ist eine besondere Freude für den Rezensenten, solch ein hervorragendes Werk wie Schmitts Verfassungslehre, eines der trefflichsten Bücher im deutschen öffentlich-rechtlichen Schrifttum, an dieser Stelle anzeigen zu dürfen. Der Verfasser schreibt in der Vorrede, daß er sich als Ziel gesetzt hätte, sich um den systematischen Aufbau einer Verfassungstheorie zu bemühen . Er hat aber mehr geboten als er anstrebte, er hat die geschichtlichen und gesellschaftswissenschaftlichen Grundlagen der Weimarer Verfassung aufgedeckt und das Werk durch reiche rechtsvergleichende Ausblicke auf die Verfassungsrechte des Auslandes, vorzüglich Frankreichs, doppelt wertvoll gemacht . . . « Oberlandesgerichtsrat Dr. Otto Weinberger, in: Notariats-Zeitung, Juli 1928
»Schmitts Buch stellt den gelungenen Versuch dar, die theoretischen Grundlagen des heutigen modernen Verfassungsrechts systematisch aufzuzeigen. In 4 Abschnitten behandelt er: Begriff der Verfassung, den rechtsstaatlichen Bestandteil der modernen Verfassung, Verfassungslehre des Bundes. Jede Erörterung moderner Verfassungsprobleme wird sich mit diesem Buch auseinanderzusetzen haben. « Professor Dr. Koellreutter, in: Deutsche Juristenzeitung, 1929
»Wenn das Buch über einen längeren Zeitraum hinweg geistige Wirkung und Fruchtbarkeit erwiesen hat, so ist das insbesondere seiner dichten begriffsprägenden Schreibweise, der Weite der historischen und vergleichenden Ausblicke und der dezidierten Präzision der aufgestellten Thesen, kurz seiner hohen formalen und inhaltlichen Qualität zuzuschreiben. « Professor Dr. Scheuner, in: Neue Politische Literatur, 3/1956