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Produktbild: Das Unbehagen an der Kultur
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Das Unbehagen an der Kultur

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Mit der Gleichzeitigkeit unterschiedlicher und teils unvereinbarer Kulturkonzepte geht begriffliche Unschärfe einher, so dass z.B. Anerkennungsdebatten jene um Ressourcenumverteilung überlagern. Die Verfasser analysieren Diskurse, ziehen Bilanz und üben Kritik am Auseinanderklaffen der Begriffsverständnisse in Wissenschaft und Gesellschaft sowie den dürftigen Reaktionen der Wissenschaften auf diese Entwicklung.
Der Kulturbegriff, in den Geisteswissenschaften längst zum Leitkonzept geworden und in öffentlichen Diskursen zunehmend inflationär verwendet, ist unscharf. Kultur kann singuläre Praxis sein, Handlung oder Produkt oder wie im bildungsbürgerlichen Programm Abgrenzung von einem »kulturlosen« Zustand. Immer noch, sogar verstärkt greifen kulturalistische Konzepte um sich, die Kultur als Bündel von Eigenschaften definieren, durch die sich die Mitglieder einer Gruppe auszeichnen und von anderen Menschen unterscheiden, die anderen Gruppen, anderen »Kulturen« angehören. Aus diesem kulturalistischen Kulturbegriff, der die Gesellschaft anhand von Identität und Differenz organisiert, lässt sich politisches Kapital schlagen. Das titelgebende Unbehagen entzündet sich an zwei parallelen Entwicklungen: der anhaltenden Konjunktur unterschiedlicher Kulturkonzepte in aktuellen (gesellschafts)politischen Diskursen sowie dem ungebremsten Boom der Verwendung des Kulturbegriffs in den Geistes- und Sozialwissenschaften. In vielen Teilen der Welt sehen wir heute, wie »Kultur« in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft instrumentalisiert wird: als Strategie der Simplifizierung und Naturalisierung bestehender Verhältnisse ebenso wie zur Legitimierung von Macht, Herrschaft und Gewalt. Dazu muss die Wissenschaft mehr sagen, als sie es bisher getan hat.

Inhaltsverzeichnis

Ingo Schneider/Martin Sexl: Einleitung
Iman Attia: Die Religion und Kultur der Anderen. Zur Entsorgung historischer, gesellschaftlicher und politischer Dimensionen im Islamdiskurs
Terry Eagleton: Against Culture
Chris Hann: Kämpfe und Kulturkämpfe in den Jahren 2014 2015: in/um Deutschland und die Ukraine, Europa und Eurasien
Ulf Hannerz: The Rhetoric of Culture in Global Future Scenarios
Wolfgang Fritz Haug: Was ist kulturell an der Kultur? Auf der Suche nach der verlorenen Kritik
Wolfgang Kaschuba: Lili Marleen in Shenzhen oder: Kulturalismus als globales Repräsentationsparadigma
Siegfried J. Schmidt: (Un)Behagen an der Kultur
John Storey: Culture in British Cultural Studies
Jürgen Wertheimer: Maidan, Tahir, Taksim: Die neue Sprache der Kulturkonflikte
Peter V. Zima: Subjektivität und Identität im interkulturellen Prozess: Sprache und Wissenschaft
Ingo Schneider/Martin Sexl: Vom Unbehagen am Kulturbegriff

Produktdetails

Erscheinungsdatum
16. Oktober 2015
Sprache
deutsch
Untertitel
1. , Erstauflage.
Auflage
1., Erstauflage
Seitenanzahl
272
Reihe
Argument Sonderband, 318
Herausgegeben von
Ingo Schneider, Martin Sexl
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
327 g
Größe (L/B/H)
211/135/15 mm
ISBN
9783867543187

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