"Der Tote von Wynden Manorl" von Elisabeth Marienhagen ist ein Landhaus-Krimi, der im Juli 2019 dp Digital Publishers erschienen ist.
Auf ihrem Landsitz Wynden Manor führt Persephone Temper eine Frühstückspension. Da das jedoch nicht ausreicht, um Reparaturarbeiten und den Unterhalt für den Landsitz zu bestreiten, beabsichtigt sie ihre antiken Statuen zu verkaufen. Als sie gemeinsam mit dem Kunstexperten und zukünftigen Käufer die Statuen, Torquill Thornfield, im Garten des Landsitzes besichtigt, fällt eine neue Statue unangenehm auf - erstens ist sie aus Gips und zweitens enthält sie den Leichnam ihres Ex-Verlobten. Letzteres führt dazu, dass sie sich auf einmal als Hauptverdächtige wiederfindet. Gemeinsam mit ihrem Mops Sir Charleston und der Unterstützung des Kunstexperten und seines Onkels macht sie sich daran, ihre Unschuld zu beweisen. Doch wird ihr das gelingen?
Der Autorin ist es gelungen, einen wunderbar leichten und charmanten Krimi zu erzählen, der es dennoch schafft, einen bis zum Ende zu überraschen und zu unterhalten. Lady Persephone Temper ist eine junge Frau, die zwar empfindlich ist, sich aber dennoch nicht unterkriegen lässt. Der Mops Sir Everard Charleston, kurz Charlie genannt, gibt dem Ganzen die richtige Prise Humor. Mit seinem Charme schafft er es sogar Torquills Onkel, einen Mann, der eigentlich keine Hunde mag, um die Pfote zu wickeln. Es versteht sich von selbst, dass Charlie entscheidend dazu beiträgt, dass der Fall gelöst wird. Es geht nichts über eine Hundenase.
Besonders gefallen hat mir, dass die Spannung bis zu letzten Seite gehalten wird. Durch das Aufdecken immer neuer Geheimnisse und Gefahren und den Eigenheiten der Bewohner hat dieser Krimi seinen ganz eigenen Charme.
Ich kann das Buch nur weiterempfehlen, hat es mir doch selbst einige unterhaltsame Stunden beschert.