Der Küstenpfad

Sieben Wanderer haben sich über eine Internetplattform gefunden und erwandern gemeinsam ein Stück des europäischen Küstenwanderweges. Doch nur sechs von ihnen werden am Ende ankommen - denn einer von ihnen wird gewaltsam zu Tode kommen.Zwei Wochen später begibt sich die Journalistin Doro Kagel zusammen mit ihrem Sohn zu Recherchezwecken auf den selben Weg...Das Buch wird abwechselnd aus zwei Perspektiven erzählt - einmal folgt man der Wandergruppe und erfährt nach und nach immer mehr von den sehr unterschiedlichen und bunt zusammen gewürfelten Teilnehmern, die sich ohne diese Wanderung sonst wohl nie zusammen getan hätten.  Dann wandert man mit der Journalistin und Gerichtsreporterin Doro Kagel und ihrem Sohn Jonas hinterher.Ich habe ein bisschen gebraucht bis ich in das Buch mit den vielen unterschiedlichen Protagonisten rein kam. Gefühlt zog es sich am Anfang etwas und hatte mehr von einem Roman als von einem Krimi. Da man aber sehr lange keine Ahnung hatte wer von der Wandergruppe  ermordet wird, wurde trotzdem eine gewissen Spannung aufrecht erhalten. Und die steigerte sich dann auch zum Ende hin immer mehr und ich konnte das Buch  kaum noch aus der Hand legen. Für mich war das Buch ein solider Krimi mit Lokalkolorit und ein bisschen Urlaubsfeeling. Da man lange nicht wusste wer Opfer und noch länger nicht, wer Täter ist wurde die Spannung hoch gehalten. Es war auch kein Problem, dass es für mich der erste Band um die ermittelnde Journalistin Doro Kagel war.

Eine siebenköpfige Gruppe begibt sich auf eine 10-tägige Wanderung. Jeder hat einen anderen Grund, warum er an der Wanderung teilnimmt. Doch sie wird mit dem Tod eines der Mitglieder enden. Zwei Wochen danach erfährt die Journalistin Doro von dem Geschehen und möchte die Geschichte erforschen, um sie in ihrem Buch zu verarbeiten. Also beginnt sie, zusammen mit ihrem Sohn den Wanderweg abzulaufen Das Buch ist gut lesbar. Besonders hat mir gefallen, wie die realen Gegebenheiten in der Ostseeküste eingearbeitet wurden. Allerdings fehlte mir vor allem bis mindestens zur Hälfte etwas die Spannung. Als Leser weiß man zwar, dass eine Person getötet wird, aber eben bis dahin nicht welche. Das erzeugt zwar unterschwellig ein wenig Spannung, doch die war mir zu gering. Die Geschichte der Personen selbst allerdings sind interessant. Zum Ende hin gibt es noch einige Überraschungen, den letztendlichen Täter hatte ich nur teilweise auf dem Schirm. Alles in allem gibt es von mir allerdings eine Leseempfehlung, weil ich das Buch als einen typischen regionalen Krimi empfinde.