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Heilermarkt und Patienten im frühneuzeitlichen Europa

Stellte der frühneuzeitliche Heilermarkt ein funktionierendes Gesundheitssystem dar?

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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,7, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Historisches Institut), Veranstaltung: Medizin, Krankheit und Gesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Heilermarkt einleitende Betrachtungen
Ein Blick auf das heutige, sich für den Betrachter gleichsam als modern darstellendes Gesundheitssystem scheint zunächst die Frage nach einem anderen funktionierenden System zu erübrigen - wo doch Gesundheitsreformen keinesfalls das Fundament abtragen sollen. Doch schon die Professionalisierung der persönlichen gesundheitlichen Absicherung erlaubt den historischen Blick auf ein Armenwesen, welches zum Zweck medizinischer Unterstützung durch Spenden und Stiftungen bereits im ausgehenden 18.Jahrhundert bedacht wurde.
Dieser Bogen lässt sich leicht von Einzelgruppen über Patienten und Ärzte bis hin zur Betrachtung eines Heilermarktes spannen, der in seiner Funktionalität, obwohl auf einer völlig anderen Basis stehend, dem modernen System in nichts nachzustehen scheint. So birgt die Auseinandersetzung mit der Medizingeschichte die Erkenntnis starker Aspekte des Umgangs mit Krankheiten, die auch heute noch ihren Ausdruck durch Patienten finden. Wenngleich sich das den Ärzten zukommende Vertrauen auf einem historischen Maximum befindet, so ist der Glaube an alternative Therapiemaßnahmen und Laienkonsultationen doch ebenso nicht zu brechen. Diese Nachfrage wird in Anbetracht des aktuell hohen Angebots alternativer Heiler greifbar.
Der Körper fand lange zeit keine Beachtung durch die Geschichtsschreibung, ebenso stellte der Patienten für die Medizingeschichte zu lange eine weitestgehend homogene Masse dar, wodurch erst Mitte der 1980er Jahre ein wendender Blick auf diese nicht minder wichtige und interessante Laienperspektive gelang. Die aktuelle Auseinandersetzung mit diesen Aspekten ermöglicht der Forschung einen detailierten Einblick in Bereiche der Selbstmedikation und Heilkunde. Die neuere Forschung nimmt sich ferner der historischen Hintergründe, aber auch Theorien und Techniken der Umsetzung medizinischer Prozesse an. [...]
Um die Vielschichtigkeit des Heilermarktes herauszustellen ist es zunächst nötig, den Begriff der Krankheit mit seinem Auswirkungen für die Patienten darzulegen und anschließend auf die verschwommenen Grenzen der Schul- und Volksmedizin einzugehen, was gleichsam ein Resultat des zu beschreibenden vielschichtigen Heilerangebotes ist. Nach dieser Darlegung wird auch dem Leser das Herausstellen der Besonderheiten als didaktisch angebracht erscheinen, bevor zu abschließenden Betrachtungen übergegangen wird.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
27. Juli 2012
Sprache
deutsch
Auflage
3. Auflage
Seitenanzahl
24
Autor/Autorin
Eric Kresse
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
51 g
Größe (L/B/H)
210/148/3 mm
Sonstiges
Paperback
ISBN
9783656245186

Portrait

Eric Kresse

Eric Kresse, geb. 1986, schloss sein Studium der Staats- und Sozialwissenschaften an der Universität der Bundeswehr München im Jahre 2011 mit dem akademischen Grad des Bachelor of Arts erfolgreich ab.

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