Vorab: Meine ErwartungenEvie Woods konnte mich mit "Der verschwundene Buchladen" bereits begeistern. Ich freue mich auf die Reise nach Irland und ich bin schon immer ein Fan örtlicher Mythologie und Märchen gewesen. Das kann nur magisch werden.Meine MeinungEvie Woods hat auch in "Die Geschichtensammlerin" ihre Magie fließen lassen. Auf der einen Seite begleiten wir Sarah, auf der Flucht vor ihren Dämonen. Diese verschlägt sie in ein kleines Örtchen im wunderschönen Irland. Auf der anderen Seite begleiten wir Anna. 100 Jahre zuvor, im gleichen kleinen Örtchen. Die Rückblenden kommen in Gestalt von Tagebucheinträgen, auf dessen Spuren Sarah wandelt. Anna begleitet einen Amerikaner, der mehr über die örtliche Geschichten des Feenvolkes herausfinden möchte, durch ihr Dorf und trägt Erfahrungsberichte zusammen. Währenddessen entwickelt sich nicht nur eine emotionale Beziehung, es wird auch klar, dass Anna ihre ganz eigenen Erfahrungen mit dem Feenvolk gesammelt hat. Die Geschichte ist absolut magisch. Der Schreibstil ist atmosphärisch, die Charaktere einfach sympathisch. Mir gefällt sehr, wie die örtlichen Sagen zu einer wunderbaren Geschichte zusammen gewoben werden und bin sehr gerne in die Seiten abgetaucht. Das Ende bringt außerdem noch Spannung und die Realität des Lebens mit sich. "Die Geschichtensammlerin" beginnt zeitlich zu den Weihnachtsfeiertagen und verläuft dann durch die Wintermonate. Die Geschichte eignet sich also perfekt, um selbst im dunklen Winter einfach mal abzutauchen. Die Bücher sind außerdem unabhängig voneinander lesbar. FazitIch liebe die Art und Weise, wie örtliche Mythen und Sagen zu einer magischen Geschichte zusammen gewoben wurden. Ein toller Schreibstil, sympathische Charaktere und ein spannendes Ende. "Die Geschichtensammlerin" eignet sich wunderbar, um in den dunklen Wintermonaten einfach mal abzutauchen.