In dieser Studie wird fallrekonstruktiv das komplexe Zusammenwirken von schulischen und familialen Generationsbeziehungen von jugendlichen Waldorfschülern untersucht. Während die Waldorfschule an einem traditionellen, auf Autorität und Vorbild beruhenden Lehrer-Schüler-Konzept festhält, muss man in der Beziehung zwischen Eltern und Heranwachsenden von Prozessen der Informalisierung ausgehen. Die Fallstudien beleuchten die unterschiedlichen Entwicklungs- und Bildungsperspektiven, die sich für adoleszente Jugendliche in diesem Beziehungsgeflecht ergeben.
Inhaltsverzeichnis
Pädagogische Generationsbeziehungen in Familie und Schule aktueller Forschungsstand. - Pädagogische Generationsbeziehungen Umrisse der aktuellen erziehungswissenschaftlichen Diskussion. - Waldorfschulen als auratisierte Erziehungsschulen und die Konsequenzen für pädagogische Generationsbeziehungen. - Methodische Verortung der Studie. - Anlage der Studie. - Fallauswahl und kumulative Fallerschliessung. - Fallstudie Lukas Schwab Der Klassenlehrer als pädagogische Autorität. - Fallstudie Sebastian Keller Der Klassenlehrer als Hindernis für adoleszente Autonomiebestrebungen. - Kontrastierung und Theoretisierung der Ergebnisse.