Grumpy meets Sunshine on IceSeit ihrer Kindheit träumt Anastasia Allen davon, es ins Team USA und somit zu den Olympischen Spielen zu schaffen, und dank ihres Stipendiums an der University of California sowie eines strengen, aber perfekten Zeitplans ist die Eiskunstläuferin ihrem Traum so nah wie noch nie. Doch plötzlich muss eine der wenigen Eissporthallen des Campus geschlossen werden, und kurz darauf fällt auch noch Anastasias Eiskunstlaufpartner aus. Völlig unerwartete bietet ausgerechnet Nathan Hawkins, der beliebte und äußerst attraktive Captain des Eishockeyteams, ihr an, für diesen einzuspringen. Anastasia stimmt dem Angebot zu, doch sie kann sich keine weiteren Ablenkungen leisten - vor allem nicht in Form ihres neuen Partners, der ihr Herz mit jedem noch so kleinen Lächeln schneller schlagen lässt . . . »OBESSED with this book! ICEBREAKER hat alles, was das (Hockey-)Romance-Leser:innenherz höher schlagen lässt. Es ist humorvoll, emotional, spicy und hat Charaktere, in die man sich verlieben wird. Absolutes Jahreshighlight! « JUST. A. GIRL. WHO. LOVES. BOOKSBand 1 der MAPLE-HILLS-Reihe von Hannah Grace
Hannah Grace lebt in Manchester, England. Wenn sie nicht damit beschäftigt ist, zu vielen von ihren Charakteren denselben Namen zu geben oder englische Sprichwörter zu benutzen, die außer ihr keiner versteht, verbringt sie am liebsten Zeit mit ihrem Ehemann und ihren zwei Hunden, Pig und Bear.
Zwischen Eis und Gefühlen: Wenn Hockey-Romance zu heiß läuft
Ich ging mit ziemlich hohen Erwartungen an Hannah Graces Icebreaker heran schließlich schwärmt gefühlt die halbe BookTok Community davon. Und ja, ich verstehe den Hype. Teilweise.
Grace hat hier definitiv Charaktere geschaffen, die mehr sind als nur hübsche Fassaden. Anastasia mit ihrem obsessiven Perfektionismus und den Selbstzweifeln, die unter ihrer Disziplin brodeln das ist authentisch gezeichnet. Nathan wirkt anfangs wie der typische Golden-Boy-Athlet, entwickelt aber echte Tiefe, wenn seine Verletzlichkeit durchschimmert. Diese Facetten haben mich wirklich überzeugt.
Aber dann passiert etwas Seltsames: Die beiden werden plötzlich zu Hobby-Therapeuten. Klar, ein 20-Jähriger kann emotional intelligent sein, aber diese fast schon klinisch präzisen Selbstreflexionen? Ich erkenne meine Trigger und arbeite bewusst daran, gesunde Grenzen zu ziehen seriously?
Was Grace gut macht: Sie lässt wichtige Themen wie Mentale Gesundheit, Leistungsdruck und Traumabewältigung nicht nur Kulisse sein. Selbst wenn das Buch in... nun ja, sehr expliziten Momenten versinkt, verlieren diese Aspekte nicht ihre Relevanz. Das ist handwerklich durchaus geschickt.
Allerdings und hier wird's für mich problematisch übernimmt irgendwann der Spice die Kontrolle über die Geschichte. Ich zähle nicht mit, aber gefühlt löst sich jede zweite Szene in körperliche Nähe auf, und oft ohne dass es der Handlung dient. Als Lektorin frage ich mich da schon: Wo ist der Plot geblieben? Die olympischen Träume, der Leistungsdruck, die Teamdynamik das alles wird zur Nebensache.
Icebreaker ist solide Unterhaltung für alle, die sich nach einem Feel-Good-Romance mit heißen Szenen sehnen. Grace kann schreiben, keine Frage. Aber als jemand, der beruflich an Geschichten arbeitet, hätte ich mir gewünscht, dass sie ihren eigentlich interessanten Plot nicht für endlose Spice-Szenen geopfert hätte.
Fazit: Gute Charakterarbeit, wichtige Themen, aber zu sehr auf das eine Element fokussiert.