Süß, warm und ein bisschen wie ein Dessert, das hübsch aussieht, aber zu wenig Geschmack hat
Fangen wir mal freundlich an: Das Cover ist süß, die Farben sind hübsch und das ganze Ding schreit schon von außen nach Wohlfühlbuch. Also dachte ich mir, perfekt für einen entspannten Abend. Und ja, irgendwie war es das auch, nur eben eher wie eine Tasse lauwarmer Kakao, bei der man sich wünscht, sie wäre ein bisschen intensiver.Die Maple-Hills-Welt hat wieder diesen typischen gemütlichen Vibe, den man kennt und mag. Die Charaktere sind sympathisch und nett, manchmal schon fast zu nett. Die Romantik ist weich, angenehm und tut niemandem weh. Das wäre alles super gewesen, wenn es mich emotional etwas mehr gepackt hätte. Aber das ist leider nicht passiert.Ich hatte oft das Gefühl, die Geschichte gleitet einfach so an mir vorbei. Die Konflikte lösen sich schnell auf, die Dialoge sind süß, aber manchmal auch ein bisschen egal. Ich wollte die Figuren mögen, aber sie haben mich nicht wirklich eingeladen, tiefer mit ihnen in die Geschichte zu rutschen.Was mir gut gefallen hat, ist die warmherzige Grundstimmung. Es ist definitiv ein Buch, bei dem man kurz abschalten kann. Aber es ist eben auch ein Buch, das keine großen Spuren hinterlässt. Ich habe mehrfach gedacht, ok, das ist nett, aber wow ist das jetzt nicht.