Diese Arbeit widmet sich einer fallrekonstruktiven Untersuchung der Lehrpraxis der Erziehungswissenschaft im Lehramtsstudium. Auf der Grundlage empirischer Interaktionsanalysen versucht sie neue Antworten auf alte Fragen zu geben: Was soll und kann ein universitäres erziehungswissenschaftliches (Lehramts-)Studium sein und leisten und was nicht? In diesem Zuge werden zugleich die Kardinalthemen des Selbstbeobachtungsdiskurses der schwierigen Disziplin Erziehungswissenschaft (Disziplinäre Identität, Normativität, Theorie-Praxis-Problem) im Lichte neuer Einsichten in die Wirklichkeit ihrer Lehre diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
Exposition. - Präludium: Deutungsmuster. - Eine fragmentierte und poröse Disziplin? . - Fallrekonstruktion I: Pädagogik vom Studierenden aus . - Eine normative Disziplin? . - Fallrekonstruktion II: Pseudo-Normativität oder die Meinungsherrschaft der Besorgten. - Eine praktische Disziplin? . - Fallrekonstruktion III: Das Kreuz mit der Lehrerbildung . - Schlusswort: Eine überlastete Disziplin. - Quellenverzeichnis.