Das Cover ist schlicht gestaltet, deutet aber bereits darauf hin, dass es hier um eine Liebesgeschichte geht. Der Titel kündigt auch schon an, dass es um Verluste gehen wird und das Buch ist tatsächliche keine einfache Kost, denn es geht mehrfach um Verlust, wenn auch auf verschiedene Arten.
Der Schreibstil war soweit angenehm und mir haben die Kapitellängen gefallen, da diese relativ kurzgehalten waren und man somit doch schnell mal noch ein Kapitel mehr liest. Erzählt wird die Geschichte zwar durchweg aus Neves Sicht, allerdings gibt es immer wieder den Wechsel zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit, so dass man immer mehr Informationen zu den damaligen Geschehnissen erhält. Der Aufbau hat mir also gut gefallen.
Inhaltlich hatte ich mir jedoch schon etwas mehr erhofft von der Geschichte. Mir fehlte es hier an Tiefe und einige Passagen wurden in einem sehr schnellen Tempo abgehandelt. Emotionen waren zwar viele vorhanden, es konnte mich aber dennoch nicht so richtig packen.
Neve und Ash haben mir als Charaktere gut gefallen, wirkten für mich aber eher distanziert und für den Leser nicht gut durchschaubar. Ash war hier mein liebster Charakter, da Neve sich dann doch viel zu sehr in die Sache mit der Reinkarnation hineingesteigert hat und man sie manchmal einfach nur wachrütteln wollte, damit sie an die Gegenwart denkt und nicht alles mit der Vergangenheit vergleicht.
An sich ist die Geschichte eine gute Idee, aus der man aber vielleicht noch etwas mehr hätte herausholen können. Wer emotionale und eher ruhige Geschichten mit Trauer und Schicksalsschlägen mag, der ist mit diesem Buch gut bedient.