Was für ein Abschluss. Redeemed ist nicht nur der letzte Band der Dirty-Air-Reihe, sondern für mich auch ein echtes Highlight. Ruhig, tiefgründig und voller Humor.
Der Anfang hat mich sofort überzeugt. Ich musste so oft schmunzeln, vor allem bei der Szene auf dem Grundstück, sie war so unangenehm, chaotisch und einfach der perfekte Start in das Buch. Man spürt sofort, dass da mehr kommen wird.
Und das kam dann auch. Die Geschichte rund um Chloes Vater war so toll eingebaut, und obwohl ich nicht spoilern möchte, das Ende davon hat mich echt überrascht. Es hat einfach nochmal eine ganz neue emotionale Ebene mit reingebracht und total gepasst.
Was nicht total beeindruckt hat, war, wie realistisch Santiagos Unfall und die Folgen dargestellt wurden. Das Thema wurde nicht überdramatisiert, sondern ernst genommen und genau das hat mich so berührt. Ich finde es großartig, wie selbstverständlich Chloe damit umgeht. Für sie war es nie ein Problem, nie eine Schwäche, sondern einfach ein Teil von ihm.
Das Formel-1-Setting wurde nochmal aus einer anderen Perspektive behandelt. Es geht nicht um Rennen und Ruhm, sondern um Druck und wie es nach einem Unfall weitergeht. Redeemed war vielleicht nicht die perfekte Geschichte, aber auf jeden Fall die ehrlichste der ganzen Reihe.
Und dann natürlich: Das Wiedersehen mit Noah, Maya, Liam, Sophie, Jax und Elena. Es war so schön zu lesen, dass sie immer noch so viel zusammen machen, wie sie sich gegenseitig auffangen, necken und unterstützen. Diese Found Family-Dynamik zieht sich wie ein roter Faden durch alle vier Bücher und in Redeemed ist sie nochmal besonders spürbar.
Dass die Reihe jetzt zu Ende ist, macht mich ehrlich gesagt ein bisschen traurig. Auch wenn alles so rund abgeschlossen wurde, würde ich gerne noch ein bisschen mehr Zeit mit ihnen verbringen. Aber vielleicht gibt es ja irgendwann noch Nachschub mit ihren Kindern.
4,5/5 Sterne
Vielen Dank an den Verlag und das Bloggerportal für die Bereitstellung des Buches. Dies hat meine Meinung jedoch nicht beeinflusst.