Inhalt
Wanda, einst leidenschaftliche Künstlerin, hat nach einem Schicksalsschlag das Zeichnen aufgegeben. Doch eines Abends, nach ihrer Schicht im Museum, überkommt sie ein unstillbares Verlangen. Sie greift wieder zum Stift und zeichnet wie im Rausch. Plötzlich ist sie allerdings nicht mehr allein, ein geheimnisvoller Mann namens Neo erscheint und behauptet, ihre Muse zu sein. Eigentlich dürfte sie ihn gar nicht sehen und doch sind sie auf mysteriöse Weise miteinander verbunden. Was steckt hinter dieser Begegnung? Wanda begibt sich auf eine Suche nach der Wahrheit, die sie tief in die Welt der Kunst und Mythologie führt.
Meinung
Musenrausch hat mich leider nicht ganz überzeugt, obwohl es einige wirklich starke Elemente bietet. Das Cover ist ein absoluter Blickfang und die Idee, Kunst mit griechischer Mythologie zu verknüpfen, fand ich sehr spannend. Die Sprache ist poetisch und das Worldbuilding atmosphärisch und detailreich gestaltet. Besonders Neo als Figur wirkt facettenreich und authentisch, während ich bei Wanda zwischendurch unsicher war, wie ich ihre Entwicklung einordnen soll, da hatte ich gemischte Gefühle. Was mich beim Lesen gestört hat, war die Fülle an Figuren, Perspektiven, mythologischen Elementen und ausführlichen Beschreibungen. Das wurde mir stellenweise einfach zu viel, und obwohl die Geschichte spannend ist, hatte ich manchmal am Ende eines Absatzes das Gefühl, nicht mehr genau zu wissen, worum es am Anfang ging. Trotzdem hat die Mischung aus göttlicher Inspiration und verbotenen Gefühlen ihren Reiz, und der Cliffhanger am Ende macht definitiv neugierig auf Band 2. Insgesamt vergebe ich 4 von 5 Sternen.