Autorin: Marie Pierre
Verlag: Heyne 2024
Print: 561 Seiten
Perspektive: Erzähler
5/5 Sternen
Turbulent geht es an Paulina Martins Mädchenpensionat weiter!
Inhalt:
Nicht nur politisch wird es turbulenter, auch an Pauline Martins Mädchenpensionat schlagen die Wellen hoch.
Mit Rhona OMeally kommt eine Irin als Verstärkung an die Schule. Sie unterrichtet die Mädchen in Musik, Literatur und im kritischen Denken. Doch irgendwas ist faul an ihr. Pauline kann es nur nicht fassen, denn andererseits sind sie sich in vielem doch auch so ähnlich.
Erich von Pliesnitz und Pauline fühlen sich immer mehr zueinander hingezogen und durch Diebstähle und andere Herausforderungen begegnen sie sich immer und immer wieder. Beide kämpfen um den richtigen Umgang in dieser Situation und mit den Herausforderungen, die die Gesellschaft mit ihren Erwartungen an sie stellt.
Unter den Schülerinnen bricht eine Feindseligkeit aus, denn die höhergestellte und eingebildete Charlotte macht den Mädchen und Pauline das Leben schwer. Besonders gegen die jüdische Schülerin Esther geht sie rabiat vor und der schwelende Judenhass zeigt mehr und mehr sein hässliches Gesicht.
Preußen, Franzosen, Juden, Iren,...politisch brodelt die Suppe arg.
Das mochte ich :
Marie Pierre hat mit dem zweiten Band der Trilogie rund um das Pensionat an der Mosel wieder ein historisches Glanzstück abgeliefert.
Sprachlich und inhaltlich faszinierend. Die Geschichte sprüht vor Lebendigkeit. Und die Spannungen waren für mich spürbar. Geheimnisse, die mit der Zeit ans Licht kamen. Unerwartete Wendungen und wunderschöne Überraschungen ließen mich atemlos durch die Seiten eilen und ich kann es kaum erwarten, auch den dritten und letzten Band in Händen zu halten und zu lesen.
Fazit:
Geschichte, die lebendig wird!
Eine Herzensempfehlung von mir an alle Liebhaber historischer Romane und auch an alle anderen, die sich gerne geschichtlich ins Reichsland Elsass-Lothringen begeben möchten.